Club-Fans jubeln: Stimmungsblock für die Nordkurve

Stadion-Umbau: Aus den Blöcken 9, 11, 13 wird ein Sammelbecken für die anfeuerungsfreudigsten Anhänger. Für künftige Champions-League-und Länderspiele gibt’s eine spezielle Lösung
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Ab der Rückrunde vereint im Unterrang: Die Ultras in der Nordkurve.
bayernpress Ab der Rückrunde vereint im Unterrang: Die Ultras in der Nordkurve.

Stadion-Umbau: Aus den Blöcken 9, 11, 13 wird ein Sammelbecken für die anfeuerungsfreudigsten Anhänger. Für künftige Champions-League-und Länderspiele gibt’s eine spezielle Lösung

NÜRNBERG Super! Die Nordkurve des easyCredit-Stadions bekommt ein völlig neues Gesicht. Und: Die Betreibergesellschaft und der FCN als Hauptmieter verzichten auf eine unpraktische Zwischenlösung. Demnach wird der neue Stimmungsbereich nicht von Block 8, der Heimat der Ultras, in die Sektoren 1 und 3 umquartiert. Sondern es entsteht mit Beginn der Rückrunde 2010 ein neues Domizil für alle sangesfreudigen Cluberer in den Blöcken 9, 11 und 13. Das Konzept wird heute vorgestellt.

Auf ihrer Internetseite begrüßen die Ultras „diese schnelle Lösung ausdrücklich“. Auch, dass 9er und 11er zu einem Block „911“ zusammen gelegt werden. Inklusive Block 13 entstehen so 3500 Plätze für alle potenziellen Stimmungsmacher.

Sicherheitsrelevante Bedenken machen Umzug nötig

Problem: Der teilweise nötige Umtausch der Dauerkarten begeistert nicht alle Fans. Besonders diejenigen, die dort seit Jahren ihren Stammplatz haben und lieber nur situationsbedingt jubeln wollen. Die Club-Macher hoffen auf Verständnis, versichern: Keinem Sitzplatz- oder Stehplatz-Kunden werden finanzielle Nachteile entstehen. Beginn der Tauschaktion ist am 22. September, Abschluss nach der Vorrunde. Entsprechende Formulare werden verschickt oder im Stadion verteilt.

„Keine Gruppe ist besser oder schlechter. Jede hat ihre Berechtigung“, erklären die Ultras, denen gerne unterstellt wird, nur ihr Ding durchziehen zu wollen. Falsch. Am „Arbeitskreis Nordkurve Nürnberg“ waren neben den Ultras verschiedenste Gruppierungen und der Verein beteiligt. Dass überhaupt Gesprächsbedarf geherrscht hatte, liegt an sicherheitsrelevanten Bedenken der städtischen Bauordnungsbehörde. Beim Heimspiel am 27. Februar gegen Mainz (0:0) hatte sich in Block 7B auf dem Unterrang ein Befestigungs-Bolzen aus einem der zur WM 2006 eingesetzten Stützpfeiler zur Dämpfung des rhythmischen Hüpfens der Ultras im Oberrang gelöst. Nur durch Zufall kam kein Zuschauer zu Schaden.

Sportbürgermeister Förther plant schon für Champions League

Die Blöcke 9, 11 und 13 im Unterrang werden auch künftig Stehplätze bleiben. Allerdings dauerhaft mit klappbaren Sitzen bestückt. Sport-Bürgermeister Horst Förther: „Wir wollen ja auch künftig Länderspiele nach Nürnberg holen. Und der Club hätte auch keine Probleme in der Champions League.“ Ein Traum. Aber stimmungstechnisch waren und sind die Fans ohnehin schon Spitzenklasse. Markus Löser

Mehr über den Club und wie Isaac Boakye in der Reha für sein Comeback schuftet, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Dienstag, 8. September.

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