Club: Berater verrät - darum bleiben die Pinolas in Nürnberg

Vertrag bis 2013. Eine Entscheidung für das Herz und die Familie – und gegen das große Geld. Ausschlaggebend war Ehefrau Mariela
von  Abendzeitung
Familie geht vor Champions League: Javier Pinola mit Ehefrau Mariela und Söhnchen Juan Ignacio.
Familie geht vor Champions League: Javier Pinola mit Ehefrau Mariela und Söhnchen Juan Ignacio. © bayernpress

Vertrag bis 2013. Eine Entscheidung für das Herz und die Familie – und gegen das große Geld. Ausschlaggebend war Ehefrau Mariela

NÜRNBERG/BUENOS AIRES Die Club-Macher sollten einen großen Blumenstrauß für die Gemahlin bereit halten, wenn die Pinolas am Wochenende aus dem Heimaturlaub in Argentinien zurückkehren. Denn Ehefrau Mariela hatte den maßgeblichen Anteil daran, dass Publikumsliebling Javier Pinola (27) weiter für den Club kickt.

"Mariela hatte keine Lust auf neue Umgebung"

„Mariela hatte keine Lust auf eine neue Umgebung, keine Lust auf einen Umzug. Sie wollte sich nicht woanders neu eingewöhnen müssen“, verriet jetzt Jacinto „Speedy“ Gonzales-Ruiz, Anlageberater bei der Postbank in Nürnberg, enger Vertrauter von Pino und auch dessen Finanzberater. „Ich bin so froh, dass sich die Frau durchgesetzt hat.“ Zuletzt half Gonzales-Ruiz den Pinolas bei der Suche nach einem Haus in Buenos Aires: Pino wollte dort eine Immobilie kaufen – als Wertanlage. Außerdem feierte die Familie die Taufe ihres jüngsten Sohnes Juan Ignacio (1).

"Pino ist nun mal Familienmensch"

„Die Familie und vor allem Mariela fühlt sich in Nürnberg pudelwohl“, weiß Gonzales-Ruiz. „Das gab letztlich den Ausschlag für den Verbleib beim Club. Mariela hat entschieden, und Pino ist nun mal ein Familienmensch.“

Verzicht auf Champions League

Damit verzichtet Javier sportlich auf die Chance, mit Schalke 04 in der Champions-League zu spielen – und finanziell mit Sicherheit auf einige Euro. Gonzales-Ruiz: „Pinos Entscheidung, weiter für den Club zu spielen, hatte nichts damit zu tun, dass Felix Magath kurzzeitig mit RB Leipzig in Verbindung gebracht wurde. Eher damit, dass Pino hier innerhalb der Mannschaft unangefochten ist und sich einen gewissen Status erarbeitet hat.“

Vertrag beim Club bis 2013

Nach der Rückkehr aus Argentinien unterschreibt der 27-Jährige einen Vertrag bis 2013. Allerdings wohl mit einer Ausstiegsklausel bei Abstieg. Die Absichtserklärung beim Club zu bleiben, liegt seit rund zwei Wochen vor. Dank Mariela. M.H.

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