Club: Bader und sein Plan B

Dieses Mal ist der 1. FCN bei Abstieg vertraglich gerüstet, versichert der Manager, will aber jetzt auch keine „Horrorszenarien skizzieren“
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Hofft er auf die Hilfe von höheren Mächten? Club-Manager Martin bader
Wolfgang Zink Hofft er auf die Hilfe von höheren Mächten? Club-Manager Martin bader

Dieses Mal ist der 1. FCN bei Abstieg vertraglich gerüstet, versichert der Manager, will aber jetzt auch keine „Horrorszenarien skizzieren“

NÜRNBERG Tränen, Wut, brennende Club-Fahnen und -Schals, Platzsturm wie in Berlin nach Herthas 1:2-Pleite gegen den 1. FCN, Tumulte aufgebrachter Fans am Tor zur Haupttribüne, scharenweiser Austritt von frustrierten Vereinsmitgliedern – dem „Ruhmreichen“ droht nach dem Endspiel gegen Köln ein weiterer schwarzer Samstag in der 110-jährigen FCN-Chronik.

In der leidgeprüften Fangemeinde hat sich dagegen scheinbar schon Lethargie oder gar Resignation breit gemacht. Die seelisch noch immer schmerzenden, an Dummheit nicht zu überbietenden Abstiege 1999 und 2008 sind längst nicht vergessen. Doch Bader gibt – auch im eigenen Interesse – den Kämpfer mit positiver Einstellung: „Wir haben gegen Köln die Chance, den Relegationsplatz aus eigener Kraft zu verteidigen oder gar noch Platz 15 zu erreichen.“ Andererseits: „Es besteht auch das Risiko des direkten Abstiegs.“

Der Manager gesteht Fehler ein

Es wäre der achte aus dem Oberhaus. Ein neuer deutscher Rekord. „Wir fahren am Samstag jedenfalls nicht mit der Einstellung ins Stadion: Ach, geht doch ohnehin wieder schief“, macht Bader in Optimismus. Zudem sei die Unterstellung, der Verein wäre bei Abstieg auf Jahre tot, schlicht falsch. Allerdings gesteht Bader Fehler ein.

"Wir werden niemand vom Hof jagen müssen"

„Die vertragliche Situation der Spieler ist jetzt anders als noch vor zwei Jahren“, versichert der Manager dieses Mal einen Plan B zu besitzen. „Nach vier Jahren Bundesliga hat damals keiner an einen Abstieg gedacht. Jetzt haben alle entsprechend niedrigere Konditionen für die Zweite Liga.“

Was erklärt, warum das Unternehmen Erstliga-Rückkehr 2009 insgesamt 5,8 Millionen Euro Schulden verursachte. Bader: „Jetzt werden wir niemand vom Hof jagen müssen, weil er nicht zu bezahlen wäre.“ Wie vormals die Vitteks, Saenkos, Galáseks & Co., die auch einen Anteil am letzten schwarzen Samstag, dem 17. Mai 2008, hatten. Markus Löser Was bei den Club-Konkurrenten im Klassenkampf und beim Relegationsgegner Augsburg los ist, lesen Sie in der heutigen Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung.

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