Clevershuttle stoppt Betrieb in Berlin, Dresden und München

Der zur Deutschen Bahn (DB) gehörende Fahrdienstanbieter Clevershuttle stellt seinen Betrieb in Berlin, Dresden und München ein. "Ab sofort können Kunden dort keine Fahrten mehr ordern", teilte das Unternehmen am Freitag mit.
dpa |
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Ein Fahrzeug des Fahrdienstes CleverShuttle steht an der Station des Unternehmens. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
dpa Ein Fahrzeug des Fahrdienstes CleverShuttle steht an der Station des Unternehmens. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Berlin - Der zur Deutschen Bahn (DB) gehörende Fahrdienstanbieter Clevershuttle stellt seinen Betrieb in Berlin, Dresden und München ein. "Ab sofort können Kunden dort keine Fahrten mehr ordern", teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zuvor hatte der RBB berichtet. Als Begründung nannte Clevershuttle unter anderem wirtschaftliche Gründe. Der Betrieb in Düsseldorf, Leipzig und Kiel laufe hingegen weiter. Dort seien "starke lokale Partnerschaften geschlossen" worden, die Entwicklung des Geschäfts sei positiv.

Ohne Kooperationspartner und Integration in den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) "tragen sich Ridepooling-Angebote nicht, das zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahre", teilte die Bahn am Freitag mit. Ein enger Schulterschluss mit den Aufgabenträgern des ÖPNV sei daher Ziel der DB.

Clevershuttle und die Bahn kündigten an, die Zukunft der betroffenen Mitarbeiter sichern zu wollen. An den drei Standorten soll es demnach Informations- und Beratungsangebote für Jobs bei der Bahn geben, die händeringend Personal suche. Insgesamt sind von dem Rückzug des Unternehmens aus den drei Städten 650 Mitarbeiter betroffen, allein 400 davon in Berlin.

Wegen der angespannten Finanzlage der bundeseigenen DB sieht auch der Bundesrechnungshof Bahn-Beteiligungen wie an Clevershuttle kritisch. Es dürfe kein Bundesgeld in solche neuen Mobilitätsdienste fließen, vielmehr solle die Bahn Aktivitäten einstellen, die sie nicht selbst finanzieren könne, heißt es in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages.

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