Christkind auf Abschieds-Tour
Die Amtszeit von Rebekka Volland neigt sich dem Ende zu. Jetzt freut sich die 17-Jährige auf das Ausschlafen – und die Reise nach Chicago.
NÜRNBERG Sprühregen, fünf Grad, Windböen fegen über den Plärrer: Zum Endspurt ihrer zweijährigen Tätigkeit hat unser Christkind mit widrigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Dennoch macht die süße Rebekka Volland (17) gute Miene zum bösen Spiel.
Die traditionelle Fahrt mit der Straßenbahn steht an. 40 kleine Christkind-Fans werden vom Nürnberger Weihnachtsengel höchstpersönlich ins Straßenbahn-Depot nach St. Peter chauffiert. Dort gibt’s Kinderpunsch, Plätzchen – und eine Weihnachtsgeschichte die – wer sonst? – das Christkind vorliest.
Trotz des wie immer bezaubernden Lächelns: Rebekka ist „schon ein bisschen platt“, gesteht sie. Termin jagt Termin, die hübsche Zwölftklässlerin (Leistungskurse Sport und Deutsch) hat einige Klausuren verpasst, die sie jetzt nachholen muss. Dennoch läuft in der Schule alles prima, sagt Rebekka: „Lehrer und Freunde finden klasse, was ich mache“ – und müssen sich jetzt schon damit abfinden, dass das Christkind auch nach Ende seiner offiziellen Amtszeit Christkind bleibt. Zum Beispiel nächstes Jahr in Nürnbergs Partnerstadt Chicago, wo es mittlerweile auch einen Christkindlesmarkt gibt: „Darauf freue ich mich besonders“, sagt sie.
Was ihr besonders gut gefallen hat? „Es gab so viele bewegende Momente“, erinnert sie sich: „Besuche in Krankenhäusern, Altenheimen“, wo ihr „ganz viel Emotionen“ entgegen gebracht wurden. Kronzeuge ist der kleine Leo (5) in der Straßenbahn: „Ich freu mich so aufs Christkind“, sagt er mit leuchtenden Augen, ehe Rebekka zusteigt.StW
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