Chinesen investieren jetzt auch in Nürnberg

Der Maschinenbauer Haitian verlegte seine Europa-Zentrale in den Hansa-Park in Schweinau.
von  Abendzeitung
Wirtschaftsreferent Roland Fleck, Haitian-Chef Uwe Bär, Verkaufsleiter Eric Taveau und Carsten Rüstig vom Hansa-Park (v. li.) vor einer der modernsten Spritzguss-Maschinen made in Oberpfalz.
Wirtschaftsreferent Roland Fleck, Haitian-Chef Uwe Bär, Verkaufsleiter Eric Taveau und Carsten Rüstig vom Hansa-Park (v. li.) vor einer der modernsten Spritzguss-Maschinen made in Oberpfalz. © B. Meyer

Der Maschinenbauer Haitian verlegte seine Europa-Zentrale in den Hansa-Park in Schweinau.

NÜRNBERG Die Stadt liegt zentral, alle wichtigen Märkte in Europa von hier aus schnell zu erreichen und das Arbeitskräftepotenzial ist gut. Das waren die drei entscheidenden Gründe für die chinesischen Konzern Haitian (4200 Mitarbeiter weltweit, 400 Millionen Euro Umsatz), seinen europäischen Firmensitz von Italien nach Nürnberg zu verlegen. Wirtschaftsreferent Roland Fleck (CSU) begrüßte die Maschinenbauer gestern in Hansapark im Schatten des Fernmeldeturms.

Die Beschäftigten bei Haitian bauen unter anderem in China, Brasilien, der Türkei und Vietnam Spritzgussmaschinen für Plastikteile. Neun Mitarbeiter hat die Europazentrale derzeit. Von Nürnberg aus wird der Verkauf und der Service organisiert. Zudem gibt es ein Lager und einen Ausstellungshalle.

Ein Schwesterunternehmen baut seit vergangenem Jahr mit derzeit 40 Mitarbeitern in Ebermannsdorf in der Nähe von Amberg hochwertige Spritzguss-Maschinen, mit denen auch hochpräzise Teile für Medizintechnikgeräte hergestellt werden können. Hier investierte Haitian rund zehn Millionen Euro. Der Konzern hofft mit der Standortentscheidung für Nürnberg nun auf schnelles Wachstum im wichtigen Markt Deutschland, so Geschäftsführer Uwe Bär. Platz für eine weitere Expansion ist in Nürnberg. mir

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