Chiemsee: Polizei schnappt Bootsmotorendiebe auf frischer Tat

Sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist ein versuchter Bootsmotorendiebstahl am Chiemsee: Die Polizei bekam Wind von der Aktion und umstellte das Ufer. Die Täter versuchten noch, sich unter einer Boje zu verstecken.
AZ/ls |
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Eine Person versteckte sich hinter einem Boot.
Polizei 5 Eine Person versteckte sich hinter einem Boot.
Zwei der Täter nähern sich den Beamten am Ufer.
Polizei 5 Zwei der Täter nähern sich den Beamten am Ufer.
Die Wärmebildkamera zeigt die drei Personen im Wasser mit erhobenen Händen.
Polizei 5 Die Wärmebildkamera zeigt die drei Personen im Wasser mit erhobenen Händen.
Die Täter werden festgenommen.
Polizei 5 Die Täter werden festgenommen.
Die Polizei hatte zuvor das Ufer umstellt.
Polizei 5 Die Polizei hatte zuvor das Ufer umstellt.

Sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist ein versuchter Bootsmotorendiebstahl am Chiemsee: Die Polizei bekam Wind von der Aktion und umstellte das Ufer. Die Täter versuchten noch, sich unter einer Boje zu verstecken.

Gstadt - Gegen 1:40 Uhr nachts bemerkte ein Werftbetreiber aus Gstadt am Chiemsee, dass sich zwei an seinem Werftgelände festgemachte Motorboote nicht mehr an ihrem Platz befanden. Er alarmierte die Polizei. Die Beamten wurden hellhörig, denn in der Vergangenheit hatte die Polizei immer wieder mit Diebstählen von Außenbordmotoren zu tun, die an deutschen Seen geklaut wurden.

Schleierfahndern der Bayerischen Polizei war es zuletzt immer wieder gelungen, derartige Transporte von entwendeten Motoren auf den Reise- und Transportrouten zu stoppen. Diese Motoren bringen auf den entsprechenden Märkten viel Geld ein.

Nach dem Anruf des Werftbetreibers machten sich daher umgehend mehrere Polizeieinheiten auf zum Chiemsee, darunter auch Hundeführer, eine Streife der Bundespolizei und der Polizeihubschrauber "Edelweiß 8". Die Besatzung des Helikopters konnte schließlich dank der Wärmebildkamera im Wasser die beiden Boote sichten. Die Täter hatten sie offenbar lautlos von der Werft auf die freie Waserfläche gebracht, um dort dann die Außenbordmotoren zu entfernen und sie anschließend in ein etwas abseites geparktes Auto zu bringen.

Mit dem Suchscheinwerfer aus dem Wasser getrieben

Als die drei Täter in den Suchscheinwerfer des Polizeihubschraubers gerieten, versuchten sie noch, sich schwimmend hinter einer Boje und einem Segelboot zu verstecken (siehe Bild eins). Denn fliehen konnten sie nicht mehr: Die Beamten hatten den Uferbereich und ein nahes Waldstück umstellt, das Fluchtauto ebenfalls schon entdeckt und beschlagnahmt.

Also mussten sich die drei Männer, allesamt rumänische Staatsangehörige im Alter von 25 bis 47 Jahren, gegen 03:15 Uhr festnehmen lassen. Inwieweit die Männer auch für andere, ähnliche Taten verantwortlich sind, ermittelt nun das zuständige Fachkommissariat der Kripo Traunstein.

Lesen Sie hier: Maue Noten für Bayerns Gewässer

 

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