Chaos auf der A3 – Fahrer müssen in ihren Autos schlafen

Schneechaos in Unterfranken: Hunderte Autofahrer haben die Nacht zum Mittwoch auf der Autobahn A3 Würzburg-Aschaffenburg in ihren Wagen verbringen müssen. „Einige haben die Zeit sinnvoll genutzt und geschlafen“, sagte ein Polizeisprecher. Wegen Schnee und Eis hatten sich etliche Lastwagen quergestellt und die Fahrbahn blockiert.
von  Abendzeitung
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WÜRZBURG - Schneechaos in Unterfranken: Hunderte Autofahrer haben die Nacht zum Mittwoch auf der Autobahn A3 Würzburg-Aschaffenburg in ihren Wagen verbringen müssen. „Einige haben die Zeit sinnvoll genutzt und geschlafen“, sagte ein Polizeisprecher. Wegen Schnee und Eis hatten sich etliche Lastwagen quergestellt und die Fahrbahn blockiert.

„Dann mussten sich die Autofahrer hinten anstellen.“ Weil nichts mehr ging, alarmierte die Polizei das Bayerische Rote Kreuz, das die Wartenden mit heißem Tee und Keksen versorgte.

Wegen der blockierten Fahrbahn bildete sich nach Polizeiangaben ein 30 Kilometer langer Stau. Am Mittwochvormittag kam der Verkehr auf der A3 Richtung Frankfurt/Main langsam wieder ins Rollen, nachdem die Autofahrer bei Marktheidenfeld (Landkreis Main-Spessart) von der A3 geleitet wurden.

20 Zentimeter Schnee innerhalb kürzester Zeit

Am Dienstagabend waren auf der A3 und in den Höhenlagen des Spessarts innerhalb kürzester Zeit etwa 20 Zentimeter Schnee gefallen. Daraufhin war der Verkehr zwischen der Rastanlage Rohrbrunn und Wertheim in Richtung Frankfurt komplett zum Erliegen gekommen. Hauptursache für das Chaos: Viele Lastwagen waren an den Steigungen ins Rutschen geraten und mussten stehen bleiben.

Feuerwehren und das Technische Hilfswerk waren die ganze Nacht damit beschäftigt, die Lastwagen abzuschleppen. Außerdem mussten sie Bäume von der Fahrbahn räumen, die unter der Schneelast zusammengebrochen waren.

Bei Weibersbrunn (Landkreis Aschaffenburg) fiel der Strom aus, weil eine Überlandleitung aufgrund des Schnees gerissen war. Dadurch war plötzlich die Rastanlage Rohrbrunn Nord ohne Strom – deshalb konnte auch niemand mehr tanken. Abseits der Autobahn kam es auf den eisglatten Straßen zu kleineren Unfällen, verletzt wurde niemand.

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