Caritas sorgt sich um muskelsüchtige Männer

München (dpa/lby) - Der katholische Wohlfahrtsverband Caritas hat in Oberbayern eine Spezialberatung für muskel- und sportsüchtige Männer eingerichtet. Anlass ist der Sport- und Fitnesstrend, der laut Caritas in extremen Fällen krankhafte Formen annehmen kann und unter Medizinern als Adonis-Komplex bekannt ist.
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Ein Bodybuilder spannt die Muskeln. Foto: Oded Balilty/AP/Archiv
dpa Ein Bodybuilder spannt die Muskeln. Foto: Oded Balilty/AP/Archiv

München (dpa/lby) - Der katholische Wohlfahrtsverband Caritas hat in Oberbayern eine Spezialberatung für muskel- und sportsüchtige Männer eingerichtet. Anlass ist der Sport- und Fitnesstrend, der laut Caritas in extremen Fällen krankhafte Formen annehmen kann und unter Medizinern als Adonis-Komplex bekannt ist. Erste Suchtanzeichen könnten sein, dass die betreffenden Männer für das Training Geburtstage, Familientreffen, Kinobesuche und Einladungen ausfallen lassen, wie Caritas-Therapeut Christian Strobel erklärte. "Diese Form ist fast schon eine Art männliches Gegenstück zur Magersucht", sagte Strobel. "Die Betroffenen kommen in große Anspannung, wenn das Training ausbleibt." Auch der Missbrauch von Präparaten zum Muskelaufbau könne ein deutliches Anzeichen für Muskelsucht sein.

Bislang stünden bei Essstörungen vor allem Frauen im Mittelpunkt von Aufklärung, Psychotherapie und Beratung. Das will die Caritas nun ändern. Essstörungen und verwandte Störungen wie Sport- und Muskelsucht träten häufig auch bei sporttreibenden Jugendlichen und Männern auf, mit steigender Tendenz. Anlass der Mitteilung ist der bevorstehende Internationale Männertag am Montag (19. November).

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