Callgirls in Angst: Zwei Überfälle an einem Tag

Brutales Duo schlug, würgte und fesselte die Prostituierte Lisa. Von den Tätern fehlt jede Spur
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Zwei Überfälle an nur einem Tag: Die Callgirls in Nürnberg haben Angst.
dpa Zwei Überfälle an nur einem Tag: Die Callgirls in Nürnberg haben Angst.

Brutales Duo schlug, würgte und fesselte die Prostituierte Lisa. Von den Tätern fehlt jede Spur

NÜRNBERG Sie tragen Handschuhe, sie sprechen mit südosteuropäischem Akzent – und sie kommen zu zweit: Innerhalb von nur fünf Stunden wurden in Nürnberg zwei Prostituierte von einem brutalen Duo überfallen. Vermutlich handelt es sich in beiden Fällen um die gleichen Täter. Jetzt geht bei den Frauen im Rotlicht-Milieu die Angst um.

Gegen 17 Uhr erwartete die 26-Jährige Lisa in ihrer Dienstwohnung in der Augustenstraße im Bleiweißviertel einen Freier. Der war kurz da, verschwand aber wieder, um angeblich Bargeld zu holen. Zurück kam er mit einem Freund, der angeblich dolmetschen sollte. Die junge Frau wollte nicht zwei Männer in das Appartement lassen – doch der Blonde und sein schwarzhaariger Komplize drängten sie einfach durch die Tür. Dann begann für Lisa der Horror: Die Männer schlugen sie, sie wurde gewürgt und mit ihrem Bademantelgürtel gefesselt. Als sie ihr Geld nicht hergeben wollte, holte das Duo aus der Küche ein Messer!

Die Täter konnten flüchten

„Ich dachte, das ist das Ende“, erzählte die geschockte Frau danach einer Bekannten. Die Täter flüchteten mit mehreren hundert Euro Bargeld, mehreren Mobiltelefonen sowie Goldschmuck im Wert rund 1.000 Euro.

Doch scheinbar war ihnen die Beute zu mickrig: Nur fünf Stunden später – am Samstag gegen 23 Uhr – tauchten zwei schlanke Männer (einer ca. 38 Jahre, 1,80 Meter, hellgraue Sportjacke und dunkelgraue Handschuhen, der andere ca. 33, 1,70 Meter) in einer Modellwohnung in der Eberhardshofstraße in Gostenhof auf. Während einer die 36-Jährige an den Armen festhielt und schlug, stand der andere an der Tür Schmiere.

Doch die Frau hatte Glück – denn sie arbeitet mit einer Kollegin zusammen, die auf die Geräusche im Nebenzimmer aufmerksam wurde. „Als die Täter merkten, dass sich weitere Personen in der Wohnung waren, flüchteten sie aus dem Haus“, so Polizeisprecher Robert Sandmann.

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