Busfahrer wollen 30 Prozent mehr

München (dpa/lby) - Die Gewerkschaft Verdi fordert für 17 000 Busfahrer in Bayern 30 Prozent mehr Lohn, der Landesverband der Omnibusunternehmen (LBO) mit seinen 1000 Mitgliedsbetrieben will dagegen eine Nullrunde. Die erste Tarifrunde am Donnerstag blieb ergebnislos.
von  dpa
Ein Mann mit Trillerpfeife bei einem Verdi-Warnstreik. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild
Ein Mann mit Trillerpfeife bei einem Verdi-Warnstreik. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild © dpa

München (dpa/lby) - Die Gewerkschaft Verdi fordert für 17 000 Busfahrer in Bayern 30 Prozent mehr Lohn, der Landesverband der Omnibusunternehmen (LBO) mit seinen 1000 Mitgliedsbetrieben will dagegen eine Nullrunde. Die erste Tarifrunde am Donnerstag blieb ergebnislos.

LBO-Verhandlungsführer Nico Schoenecker schlug eine Vertagung der Verhandlungen um sechs Monate vor. "Solange die Bustouristik brach liegt, Schulausflüge verboten sind und zuletzt auch das Vertrauen in die Sicherheit des ÖPNV nicht wiederhergestellt ist, sind Lohnsteigerungen das Aus zahlreicher Betriebe", sagte er. Viele Betriebe zehrten von der Substanz, Mitarbeiter seien in Kurzarbeit.

Verdi-Verhandlungsführerin Silke Vorthal sagte, die Busfahrer bekämen im ersten Berufsjahr 12,81 Euro Stundenlohn, vom vierten Berufsjahr an seien es 14 Euro. "Wir fordern jeweils 3,50 Euro mehr." Vor der Corona-Pandemie habe es einen riesigen Personalmangel gegeben, und nach Corona werde es ihn wieder geben. In Rheinland-Pfalz hätten sich die Tarifparteien auf eine Lohnerhöhung auf 15 Euro geeinigt.

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