Bunjaku: Alles aus?

Neben dem gerissenen Außenmeniskus wurde ein Knorpelschaden 4. Grades festgestellt. „Der schlimmste Fall“, sagt Albert. Dem Schweizer drohen sechs Monate Pause, vielleicht sogar das Karriereende
von  Abendzeitung
„Sportlich läuft es in dieser Saison noch nicht – und jetzt das!“ Nach der Diagnose Knorpelschaden vierten Grades muss Albert Bunjaku sogar um seine Karriere bangen.
„Sportlich läuft es in dieser Saison noch nicht – und jetzt das!“ Nach der Diagnose Knorpelschaden vierten Grades muss Albert Bunjaku sogar um seine Karriere bangen. © imago

Neben dem gerissenen Außenmeniskus wurde ein Knorpelschaden 4. Grades festgestellt. „Der schlimmste Fall“, sagt Albert. Dem Schweizer drohen sechs Monate Pause, vielleicht sogar das Karriereende

NÜRNBERG Was für ein Drama: Albert Bunjaku muss um die Fortsetzung seiner Profi-Karriere bangen! Denn wie die AZ bereits vermutete, hat der Club-Stürmer nicht nur einen Riss im Außenmeniskus des rechten Knies. Sondern nahezu einen Totalschaden.

Gestern wurde der Schweizer Nationalspieler von Ulrich Boenisch in der Augsburger Hessingpark Clinic operiert. Was der Knie-Spezialist dabei feststellte, ist ein Knorpelschaden vierten Grades. Ein schwerer Schock für den 26-Jährigen: „Das ist die schlimmste Form!“, erklärt Bunjaku verzweifelt im „Blick“. Und: „Sportlich läuft es in dieser Saison noch nicht – und jetzt auch noch das.“

"Gut möglich, dass ich schon bald wieder unters Messer muss"

Auch wenn der Eingriff, bei dem der Meniskus geglättet wurde, gut verlaufen ist: Selbst bei einem optimalen Heilungsprozess muss sich Bunjaku auf eine lange Pause einstellen. „Der Arzt meinte, ich müsse Geduld haben. Mindestens ein halbes Jahr.“ Was bedeutet: Frühestens im März 2011 könnte Albert erste Gehversuche starten. Und bis der Torjäger dann wieder voll im Saft steht, ist die Saison gelaufen. Ganz bitter! Andererseits wäre der Mittelstürmer damit sogar noch gut bedient. Denn im schlimmsten Fall droht ihm sogar das Karriereende. Bunjaku: „Der Arzt sagt, es sei gut möglich, dass ich bald schon wieder unters Messer muss. Ich muss jetzt positiv denken.“

Auch bei seinem Arbeitgeber sitzt der Schock tief. „Uns trifft sein Ausfall sehr. Denn Albert war ein absoluter Stammspieler und hat letzte Saison immerhin zwölf Tore geschossen“, hadert auch Trainer Dieter Hecking mit Bunjakus schlimmer Verletzung. Trotzdem mag der 46-Jährige nicht jammern: „Jetzt müssen sich eben die Alternativen zeigen.“

Festlegen, wer am Sonntag in Leverkusen Alberts Platz auf der linken Mittelfeldseite einnehmen soll, will sich Hecking noch nicht. Zwei Kandidaten hat der Trainer aber schon im Auge: „Vielleicht Dario Vidosic, vielleicht auch Mike Frantz.“ Krischan Kaufmann

Mehr über den Club und das Stühlerücken in der Chefetage am Valznerweiher lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Donnerstag, 16. September.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.