Bundeswehrsoldat aus Bayern rettet Elfjährigem das Leben

Eine Heldengeschichte aus Bayern: In Füssen hat ein Hauptfeldwebel einem elfjährigen Jungen das Leben gerettet. Nach einem Fahrradunfall versorgte er das verletzte Kind und verhinderte, dass der Junge verblutete. Da der Soldat danach unerkannt verschwand, startete die Mutter des Jungen eine Suchaktion auf Facebook.
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Hauptfeldwebel Tim Stieding half einem schwer verletzten Jungen vorbildlich.
obs/Presse- und Informationszentrum des Heeres/Nico Liedert Hauptfeldwebel Tim Stieding half einem schwer verletzten Jungen vorbildlich.

Strausberg - Hauptfeldwebel Tim Stieding ist ungewollt zum viralen Helden geworden. Auf dem Weg nach Hause kam er zu einem Fahrradunfall. Der elfjährige Leonard war auf einem beliebten Radweg unterhalb des Schlosses Neuschwanstein gestürzt. Sein Vater, Christian Försch, ging anfänglich von einem harmlosen Sturz aus: "Als ich es hinter mir scheppern hörte, stieg ich ab. Ich dachte erst, es sei ein ganz normaler Unfall, wie es schon öfter vorkam. Nichts Wildes. Dann sah ich das Blut."

Die Handbremse des Fahrrads hatte sich aber durch die Oberschenkelarterie des Jungen gebohrt, weshalb er viel Blut verlor. Zu diesem Zeitpunkt fuhr Tim Stieding vorbei. Er ist ausgebildeter Ersthelfer und wusste deshalb, wie er Leonard helfen konnte: "Ich hatte mein Israeli Bandage, ein Notfallverband der Bundeswehr, in der rechten Beintasche." Er legte dem verletzten Jungen sofort einen Druckverband an.

Suchaktion auf Facebook: Mutter sucht den Retter ihres Sohnes

Als der Notarzt kam, konnte der Hauptfeldwebel sie in die Situation und seine Maßnahmen einweisen. Da die ganze Familie ins Krankenhaus gebracht wurde, stahl sich Tim Stieding bescheiden davon. Zuvor hatte er dem kleinen Bruder von Leonard, der unter Schock stand, zur Beruhigung seinen Soldaten-Patch gegeben.

Die Familie wollte sich bei dem Soldaten bedanken, wusste aber nicht wie er heißt oder wo er stationiert ist. Deshalb startete die Mutter via Facebook eine Suchaktion. Ihr einziger Hinweis war das Patch des Hauptfeldwebels. Eine Woche später konnte Tim Stieding unter der Mithilfe zahlreicher Facebook-User tatsächlich gefunden werden. Die Familie will ihn im Allgäu besuchen kommen, um ihm nochmal persönlich für die Hilfe zu danken.

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