Bundeswehrreform trifft Bayern massiv
Fast 20 000 der 50 700 Dienstposten sollen wegfallen: Drei Standorte - Fürstenfeldbruck, Penzing und Kaufbeuren – werden komplett geschlossen, in Kempten bleiben nur sechs Bedienstete übrig
München – Bayern wird von der Bundeswehrreform massiv getroffen: Fast 20 000 der 50 700 Dienstposten sollen wegfallen. Das geht aus dem neuen Standortkonzept des Verteidigungsministeriums hervor, das am Mittwoch in Berlin vorgelegt wurde. Drei Standorte - Fürstenfeldbruck, Penzing und Kaufbeuren – werden komplett geschlossen, in Kempten bleiben nur sechs Stellen übrig. Andere Standorte werden massiv zusammengestrichen, etwa Donauwörth, Erding und Roth. Damit gibt es im Freistaat künftig nur noch 31 000 Dienstposten.
Am Luftwaffen-Standort Fürstenfeldbruck gibt es derzeit noch 1240 Stellen für Soldaten und Zivilbeschäftigte, in Penzing 2350 und in Kaufbeuren 880. In Kempten sind es heute noch 870 Dienstposten.
Der Standort Donauwörth wird von 1150 auf 130 Stellen zusammengestrichen, Erding von 1190 auf 220 und Roth von 2820 auf 540. Auf unter 15 Dienstposten werden neben Kempten mehrere kleinere Standorte reduziert, nämlich Bamberg, Deggendorf, Regensburg, Traunstein und Würzburg. Diese werden nach Angaben des Verteidigungsministeriums künftig nicht mehr als Standort bezeichnet.