Bundespolizei vollstreckt mehrere Haftbefehle in Oberfranken

Schirnding/Bayreuth/Hof (dpa/lby) - Mehrere Haftbefehle hat die Bundespolizei bei Kontrollen in Oberfranken vollstreckt. Dabei ging es nach Behördenangaben vom Montag um Fahren ohne Fahrerlaubnis, Waffenbesitz, Diebstahl, Betrug und Ordnungswidrigkeiten.
Bei einer Grenzkontrolle eines 29-Jährigen am Donnerstag bei Schirnding (Landkreis Wunsiedel) stellte sich heraus, dass der Mann aus Tschechien wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht wurde. Weil er eine Geldstrafe in Höhe von 525 Euro zahlte, musste er nicht für 30 Tage hinter Gitter.
Nur zwei Stunden später entdeckten die Ermittler eine verbotene Waffe im Gepäck eines 16-Jährigen. Die Schreckschusspistole wurde am Bayreuther Hauptbahnhof sichergestellt. Weil er seinem Sohn die Waffe überlassen hat, läuft nun auch ein Verfahren gegen dessen Vater. Gegen den Jugendlichen lag schon ein Untersuchungshaftbefehl eines Berliner Amtsgerichts vor, er sitzt deshalb jetzt im Gefängnis.
Wegen Diebstahls wurde ein 55-Jähriger gesucht, der am Freitag auf der Bundesstraße 303 kontrolliert wurde. Der Tscheche bezahlte 600 Euro Geldstrafe und ersparte sich damit einen Aufenthalt im Gefängnis, wie die Bundespolizei mitteilte.
Ein Untersuchungshaftbefehl lag auch gegen einen 37-Jährigen vor, der als Beifahrer am selben Tag in eine Grenzkontrolle geriet. Der Niedersachse soll laut Bundespolizei einen Betrug begangen haben und sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Bei einer Kontrolle am Hauptbahnhof Hof fiel den Angaben nach am Freitag ein junges Ehepaar auf. Gegen die 19-Jährige lagen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Chemnitz nach Verstößen gegen das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten vor. Ein Bekannter übernahm die Geldstrafen von insgesamt 450 Euro und die Frau musste nicht in Haft.