Büskens warnt vor Lieblingsgegner
Fürths Trainer vor dem heutigen Zweitliga-Duell gegen den FSV Frankfurt: „Nur noch der Vereinsname ist gleich.“ Aleksic ersetzt Nöthe
FÜRTH Jetzt eben Frankfurt! Schon direkt nach dem „Betriebsunfall“, dem unnötigen 1:1 gegen Aachen, hatte Kleeblatt-Coach Mike Büskens angekündigt: „Dann müssen wir uns die drei Punkte im nächsten Heimspiel holen.“ Was insofern nur eine der üblich Floskeln wäre, wenn es sich bei den Hessen heute Abend (18 Uhr) nicht um eine Art Lieblingsgegner handeln würde. Allein die desaströse Bilanz des FSV gegen die SpVgg aus der letzten Saison, 0:4 im Ronhof und gar 0:5 daheim, sollte ausreichen, um eine Mannschaft auf Jahre hinaus zu demoralisieren.
FSV Frankfurt hat kräftig aufgerüstet
Das Problem: Von den FSV-Versagern aus der letzten Saison sind nicht mehr viele übrig geblieben. FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen hat unter anderem mit dem Ex-Fürther Björn Schlicke (Duisburg) und dem ehemaligen Club-Profi Joe Mnari kräftig aufgerüstet.
Kein Wunder, dass Büskens nun eindringlich warnt: „Es wäre fatal, wenn man denkt, dass man beide Mannschaften vergleichen kann. Das einzige, was bei Frankfurt im Gegensatz zur letzten Saison gleich geblieben ist, ist der Vereinsname!“ Ergebnis der Kaderkosmetik: „Sie spielen jetzt einen sehr kultivierten Fußball und versuchen die Dinge spielerisch zu lösen“, hat Büskens erkannt. Zumal die Ergebnisse (zwei Siege, eine Niederlage) der Frankfurter für sich sprechen. „Wir müssen an unsere persönliche Leistungsgrenze gehen“, hält der Fürther Trainer ein erneutes Schützenfest für nahezu ausgeschlossen.
"Aleksic ist sicher in der Lage, von Beginn an zu spielen"
Normalerweise könnte unter diesen Vorzeichen der Ausfall seines Topstürmers Christopher Nöthe (Schulter-OP) einen Trainer gehörig in die Bredouille bringen. Nicht so Büskens. Denn als Nebenmann von Dani Schahin hat mit Last-Minute-Neuzugang Danijel Aleksic (FC Genua) einer mit seinem Kurz-Auftritt gegen Aachen geradezu um einen Einsatz von Beginn an gebettelt. Trainingsrückstände sieht Büskens bei seiner Wunderwaffe jedenfalls nicht: „Er ist sicher in der Lage, von Beginn an zu spielen.“ kk
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