Büskens: Bastelarbeiten an alter Wirkungsstätte
Fürths Trainer fehlen beim Wiedersehen mit Duisburg drei Stammspieler, er bleibt aber Optimist: „Wir wollen nicht nur das Stadion kennenlernen“
FÜRTH Sein Humor ist bisweilen trocken, aber mit einem gewissen Charme verpackt. „Das wird eine schwierige Aufgabe, aber wir wollen nicht nur das Stadion kennenlernen“, umschrieb Mike Büskens seine Mission am Sonntag, 13.30 Uhr, beim MSV Duisburg. Die Marschroute des Fürther Trainers ist klar, ein Sieg soll den Gastgebern die letzten Aufstiegsambitionen rauben: „Unser Auftritt in Augsburg lässt das Unterfangen nicht aussichtslos erscheinen.“
Büskens MSV-Bilanz: zwölf Einsätze, ein Tor
Wohl wahr. Hätte Sami Allagui den Elfer in der 82.Minute, beim Stande von 1:1, verwandelt, wären die Franken wohl schon beim FCA als Sieger vom Feld gegangen. Das soll nun am Sonntag passieren, zumal zumindest dem Trainer die MSV-Arena nicht fremd ist. Dort kennt er den einen oder anderen Grashalm. Büskens kickte für die „Zebras“ im ersten Halbjahr 2000, absolvierte zwölf Spiele, unter anderem auch zusammen mit Tomas Hajto, der später zum Club wechselte und in eine Zigaretten-Schmuggelaffäre verwickelt war. Büskens’ Torausbeute für den MSV war eher mager, ein Treffer in sechs Monaten, „aus 20 Zentimetern beim 2:3 auf dem Betzenberg in Kaiserslautern. Das war zu der Zeit, als meine älteste Tochter Laura noch im Kindersitz Cosy Maxi auf der Tribüne saß.“
Am Sonntag wird die Zehnjährige auch Stadion sein, um ihren Papa und die Fürther anzufeuern. Büskens erwartungsfroh: „Wir spielen wieder gegen einen Gegner, der um eine große Chance kämpfen wird. Der MSV muss nach vier sieglosen Heimspielen mit aller Macht gewinnen und wird deshalb nach vorne spielen, aber wir sind gewappnet.“
Startelf-Premiere für Jan Mauersberger
Allerdings muss Büskens auf drei Stammspieler verzichten: Kapitän Marino Biliskov (Gelb-Rot-Sperre), Stephan Schröck (Gelb-Sperre) und Sercan Sararer (Waden-Probleme) fallen aus. Deshalb darf Jan Mauersberger erstmals unter Büskens von Anfang an ran. Matthias Hertlein