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Vestenbergsgreuth: Setzte Rudolf Müller (CSU) Gemeindearbeiter in Privatfirmen ein?
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Wegen Untreue angeklagt: Bürgermeister Rudolf Müller (CSU).
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Vestenbergsgreuth: Setzte Rudolf Müller (CSU) Gemeindearbeiter in Privatfirmen ein?

NÜRNBERG Gar nicht „geil“, wenn der Geiz eines gewählten Volksvertreters auf Kosten der Steuerzahler geht: Monatelang soll Rudolf Müller (62), Erster Bürgermeister (CSU) der Marktgemeinde Vestenbergsgreuth (Landkreis Erlangen-Höchstadt), einige Mitarbeiter des Bauhofs in seinen Betrieben beschäftigt und die Kosten der Gemeinde untergeschoben haben. Der Schaden beträgt 30.569,50 Euro für 1176 Arbeitsstunden, wie die Staatsanwaltschaft errechnete. Wegen Untreue wurde der Kaufmann jetzt am Erlanger Amtsgericht angeklagt.

Der Politiker hat die Vorwürfe bislang zurückgewiesen

Der Betreiber einer Sommer-Rodelbahn in Vestenbergsgreuth soll die Bauhof-Mitarbeiter zwischen April 2004 bis Oktober 2007 an drei verschiedenen Stellen eingesetzt haben: in seinem Betrieb, einem Bauernhof in Dutenhof und in der Firma seiner Ehefrau in Lonnerstadt.

Die angefallenen Arbeitszeiten wurden laut Anklage auf den Stundenzetteln so verklausuliert vermerkt, dass sie als Arbeiten für die Gemeinde ausgewiesen und auch aus der Gemeindekasse bezahlt wurden.

Der Politiker hat die Vorwürfe bislang zurückgewiesen, seiner Karriere hat die Affäre auch nicht geschadet: 2008 wurde er im Amt bestätigt. Die Staatsanwaltschaft hat zum Nachweis der Vorwürfe 29 Zeugen und diverse Urkunden aufgeboten. cis

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