Bürgermeister als Toiletten-Spanner?

Der Gemeinde-Chef aus Pfaffenhofen soll eine Frau (26) per Spiegel beobachtet haben. Der Freistaat Bayern will vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht das „Fehlverhalten“ des Bürgermeisters mit einer Gehaltskürzung rügen.
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Der Gemeinde-Chef aus Pfaffenhofen soll eine Frau (26) per Spiegel beobachtet haben. Der Freistaat Bayern will vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht das „Fehlverhalten“ des Bürgermeisters mit einer Gehaltskürzung rügen.

MÜNCHEN In eine Spanner-Affäre soll ein 1. Bürgermeister aus dem Landkreis Pfaffenhofen verwickelt sein: Der Kommunalpolitiker habe auf einer öffentlichen Damentoilette eine Frau heimlich auf dem Klo beobachtet. Der Freistaat Bayern will vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht das „Fehlverhalten“ des Bürgermeisters mit einer Gehaltskürzung rügen. Der Politiker streitet die Vorwürfe ab.

Selbst die „Bayerische Staatszeitung“ berichtete: „Ein Voyeur erregt den Kreis.“ Es passierte am 14. Januar 2009 gegen 18.15 Uhr, auf der Damentoilette am Autobahnrastplatz Eichfeld an der A9 Richtung Nürnberg. Getarnt mit einer dunkelblonden Damenperücke soll er einen Spiegel in die WC-Kabine von Natalia O. (26) gehalten haben. Die Zeugin: „Ich habe plötzlich am Boden eine männliche Hand mit einem Spiegel gesehen.“ Ihr Ehemann, der im Wagen gewartet hatte, sah einen Mann mit Perücke aus der Damen-Toilette kommen und in einen Audi steigen. Der Ehemann notierte sich das Kennzeichen. Nachdem ihm seine Frau von dem Spanner erzählt hatte, erstattete das Paar Anzeige bei der Polizei.

Eine Streife suchte den Bürgermeister zu Hause auf. Der Verdächtige bestritt alles. Bei der Hausdurchsuchung fand die Polizei einen Spiegel mit Verlängerungsgriff. Außerdem stellte sie ein Video sicher: Man sieht eine junge Frau, sie wurde beim Ausziehen heimlich gefilmt. Dazu der Bürgermeister: „Das war meine Nichte. Die hat mir erlaubt, dass ich sie durch den Spalt der Jalousie filmen darf.“

Dass er auf der Damentoilette gewesen sei, streitet er ab: „Ich hatte eine Tramperin mitgenommen. Die musste auf Toilette. Ich habe dann dort gehalten.“ Der Prozess dauert an. th

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