Bub schwebt nach Sturz in Mangfall in Lebensgefahr
Er überlebte zwei Stunden im eiskalten Wasser - nun schwebt er in Lebensgefahr. Taucher der Rosenheimer Polizei haben in Unterheufeld (Gemeinde Bruckmühl) einen Achtjährigen aus den reißenden Fluten der Mangfall geborgen.
HEUFELD Der Bub hatte gegen 12.45 Uhr an einem Kanal gespielt – als er ein Wehr überqueren wollte, fiel er ins Wasser und wurde fortgerissen.
Zum Glück war seine neunjährige Spielkameradin aus dem nahe gelegenen Bad Aibling mit dem Buben am Wehr. Sie rannte schnell nach Hause und erzählte alles ihren Eltern. Die alarmierten die Polizei.
Die Retter setzten laut Polizeisprecher Dieter Bezold alles ein, was sie hatten, um den Achtjährigen zu retten: Polizeitaucher warfen sich ins eiskalte Wasser, sie waren zur Sicherheit mit Seilen, Schwimmwesten und Helmen gesichert. In der Luft suchten zwei Hubschrauber den Kanal der Mangfall ab. Gegen 14. 00 Uhr gab es aber noch keine Spur von dem Schüler. „Das sieht nach einem traurigen Ende aus“, sagte Bezold.
Dann, gegen 14. 30 Uhr, wurde der Bub von Tauchern plötzlich gesichtet. Das Wasser hatte ihn mehrere Hundert Meter weiter flussabwärts gespült. Die Retter fischten ihn aus dem Wasser – leblos. Der Kleine wurde sofort per Hubschrauber ins Klinikum gebracht. „Derzeit tun die Ärzte alles, um sein Leben zu retten“, sagte Polizeisprecher Dieter Bezold. „Schließlich war er fast zwei Stunden unter Wasser.“ Die Mutter wird von einem Notfallseelsorger betreut. „Wir hoffen und bangen alle“, sagt Bezold.
Thomas Gautier
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