Brüder sorgen für Hype: Hirschleder-Unterhose wird zum viralen Hit

Die Lederhosenmacher Engelbert und Michael Aigner aus Berchtesgaden hatten sich einen originellen Aprilscherz überlegt. Die Idee der Hirschleder-Unterhose ging anschließend durch die Decke.
Niclas Vaccalluzzo
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So sieht das Modell Hirschlederne als Unterhose aus.
So sieht das Modell Hirschlederne als Unterhose aus. © Lederhosen Aigner

Berchtesgaden - Die Brüder Michael und Engelbert Aigner aus Berchtesgaden wollten eigentlich nur einen lustigen Post auf Instagram erstellen – doch die Resonanz überraschte. Die Idee: eine Unterhose aus hochwertigem Hirschleder.

Die Reaktion: Fast 600 "Gefällt mir"-Angaben, zahlreiche Kommentare und auch das Telefon klingelte ununterbrochen. Allerdings war alles nur ein Aprilscherz. Die Nachfrage bleibt dennoch bestehen.

Hirschleder-Unterhose als Aprilscherz

Die Idee zu dem Post kam auf, da die Brüder selbst am 1. April immer wieder hereingelegt wurden, sagte Engelbert Aigner auf AZ-Anfrage. Also überlegten sie gemeinsam, wie man selbst die Leute veräppeln könnte. Schnell kam man dann auf die lederne Unterhose. Zunächst wurde Maß genommen und innerhalb von ein paar Tagen war sie schon fertig.

Pünktlich zum 1. April posteten die Brüder dann das Ergebnis – und der Beitrag ging viral. "Da war ziemlich was los", sagt Engelbert Aigner. "Alle wollten sie diese Leder-Bux", erzählt er – teilweise habe man nicht mal mehr gewusst, wer jetzt wen veräppele.

Engelbert und Michael Aigner mit der "Leder-Bux".
Engelbert und Michael Aigner mit der "Leder-Bux". © Lederhosen Aigner

Die Leder-Bux wird nicht in Serie gehen

Das Lederhosen-Handwerk in der Familie Aigner geht auf eine lange Geschichte zurück. Schon seit 1888 sei in der Familie das Säckler-Handwerk ausgeübt worden. Die heutige Werkstatt in der Berchtesgadener Innenstadt besteht seit 1985. Vater Engelbert Aigner senior hatte sie gegründet. Die Söhne Engelbert junior und Michael sollen den Familienbetrieb einmal weiterführen.

Die Anfertigung einer maßgeschneiderten und handbestickten Lederhose der Werkstatt dauert je nach Aufwand zwischen ein paar Monaten und zwei Jahren. Die Auftragsbücher seien voll. Auch deshalb werde man die Leder-Bux nicht in Serie produzieren können.

Die Nachfrage sei zwar groß – die Aigners bekommen noch immer Anfragen. Jedoch: "Wir haben das zwischendurch überlegt, aber es ist einfach zu viel los", sagt Aigner. Außerdem wären Aufwand und Kosten für eine maßgeschneiderte Unterhose einfach zu groß.

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