Brose-Stars bitten zu Tisch
Vor dem Gipfel gegen Berlin: Bamberger Basketballer bewirten und beschenken über 700 Bedürftige
BAMBERG Eine besonders emotionale Vorbereitung praktizierten die Brose Baskets für das Bundesliga-Gipfeltreffen gegen Alba Berlin am Samstag (20 Uhr/Sport1 live) gegen Alba Berlin. Der Double-Gewinner lud Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen zu einem feierlichen Weihnachtsessen in die VIP-Lounge der Stechert Arena ein. Spieler und Trainerstab bewirteten über 700 Bedürftige mit Rinderbraten, Klößen und Rotkraut. Zudem spendeten die Bamberger Stars noch über 6000 Euro. Geld, mit dem Spielsachen gekauft und an notleidende Kinder verschenkt wurden. Präsente gab es aber auch für die Erwachsenen. Jeder Besucher erhielt eine prall gefüllte Weihnachtstüte, die neben Plätzchen und Obst auch mit Brose-Fanartikeln oder Eintrittskarten bestückt waren.
Die Idee zu der lobenswerten Aktion hatte im vergangenen Jahr Cheftrainer Chris Fleming: „Es ist für uns als Klub und auch für die Spieler wichtig, etwas von der Unterstützung, die wir erhalten, an die Menschen der Region zurück zugeben.“ Auch für US-Boy Brian Roberts war diese Bescherung etwas ganz Besonderes: „Wir hatten viel Spaß. Ein Lächeln auf die Gesichter der Leute zu zaubern, ist eines der schönsten Geschenke, die man machen kann.“
"Für Alba gibt es keine Geschenke"
Auf großzügige Gaben verzichten wollen die Brose Baskets allerdings beim Spiel der Korb-Giganten gegen den Erzrivalen Alba Berlin. „Da gibt es keine Geschenke", kündigte vorab Jung-Nationalcenter Tibor Pleiß an, „schließlich möchten wir weiter ungeschlagen bleiben und den 14. Sieg im 14. Spiel feiern.“ Für die Berliner könnte die Partie bereits vorentscheidende Bedeutung haben. Nach zuletzt drei Niederlagen ist ein Erfolg für sie Pflicht, wenn sie gegenüber Bamberg nicht zu sehr ins Hintertreffen geraten möchten.
Die jahrzehntelange Rivalität zwischen Alba und den Oberfranken erreichte in der Saison 2003/04 einen ersten Höhepunkt. Damals beendeten die Bamberger im fünften Playoff-Halbfinale die Erfolgs-Ära des Serienmeisters (insgesamt acht deutsche Titel) mit einem sensationellen 93:68- Triumph in der Hauptstadt. Und in den letzten beiden Jahren gewannen die Bamberger vier von fünf Duellen gegen die Berliner. Werner Haala