Brose-Debakel: Fleming ist der Buhmann der Fans
Nach 65:71 gegen Köln: Manager Heyder stellt Profis an den Pranger
BAMBERG Bei den Brose Baskets hängt der Haussegen gewaltig schief. Nach der peinlichen 65:71-Heimpleite gegen den Tabellenvorletzten Köln 99ers stehen die Mannschaft und Trainer Chris Fleming schwer in der Kritik. „So kann es nicht mehr weitergehen“, polterte Manager Wolfgang Heyder nach dem miserablen Start ins neue Jahr mit drei Niederlagen in Folge. „Bei etlichen Spielern mangelt es an der Grundeinstellung. Wir werden jetzt mit ihnen energischer umgehen müssen. Schließlich werden sie gut bezahlt. Was Jared Newson und Predrag Suput in der Verteidigung geboten haben, war unter aller Sau.“
"Nehme mir die Mannschaft persönlich zur Brust"
Zudem kündigte Heyder ein intensives Gespräch mit dem Trainer an. „Ich werde mich mit ihm abstimmen. Wenn es notwendig ist, werde ich mir die Mannschaft persönlich zur Brust nehmen.“ Lautstark ausgebuht wurde Fleming beim Fan-Gespräch nach dem Debakel. Viele Fans forderten seinen Rücktritt. Zumal Fleming sich selbst nicht erklären konnte, warum seine Mannschaft seine Vorgaben nicht umsetzt. Vor den nächsten Heimspielen morgen gegen Roter Stern Belgrad und am Freitag gegen Braunschweig will Fleming intensive Einzelgespräche mit seinen Profis führen. „Ich möchte wissen, warum die Spieler den Biss vermissen lassen.“
Nun soll ein neuer Center verpflichtet werden. Nötig wäre auch ein neuer Spielmacher. Denn Filiberto Rivera und Michael Jordan glänzten erneut durch Lustlosigkeit. Nur Tim Ohlbrecht stemmte sich mit sieben Punkten und sechs Rebounds leidenschaftlich gegen die Niederlage. Topscorer war einmal mehr der Durchfall-geschwächte Suput mit 13 Zählern. W. Haala
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