Brose Baskets: Suput – und sonst nichts

Bamberger Fehlstart in die Playoffs: 76:84-Pleite in Göttingen. Fleming von Wende überzeugt
von  Abendzeitung
"Wir lassen uns auf keinen Fall unterkriegen": Brose-Coach Chris Fleming glaubt noch an eine Sieges-Serie.
"Wir lassen uns auf keinen Fall unterkriegen": Brose-Coach Chris Fleming glaubt noch an eine Sieges-Serie. © Wolfgang Zink

Bamberger Fehlstart in die Playoffs: 76:84-Pleite in Göttingen. Fleming von Wende überzeugt

BAMBERG Mit einer peinlichen 76:84 (28:43)-Pleite starteten die Brose Baskets in Göttingen in die Playoffs. Vor allem in der ersten Halbzeit wussten die Oberfranken keine Antwort auf die aggressive Spielweise der „Veilchen“, wie die Göttinger wegen ihrer violetten Vereinsfarbe genannt werden, und lagen nach einer Viertelstunde bereits mit 18:35 schier aussichtslos zurück.

Außer dem überragenden Predrag Suput, der seine Mitspieler immer wieder antrieb und mit 24 Punkten und zehn Rebounds bester Spieler auf dem Parkett war, enttäuschten alle Bamberger. Sie hätten sich ein Beispiel an den Gastgebern nehmen sollen, die sich mit viel Herz und Leidenschaft präsentierten. Zudem tolerierten die schwachen Schiedsrichter die raue Gangart der Göttinger und leisteten sich sogar einen Regelverstoß, als sie Freiwürfe gegen die Brose Baskets in der falschen Reihenfolge ausführen ließen.

Goldsberry: "Wir haben die Bälle einfach weggeworfen"

Bambergs Manager Wolfgang Heyder war jedenfalls bedient: „Wir hatten uns mehr erwartet. Unsere Leistung in der ersten Halbzeit lässt wenig Optimismus zu. Wir haben nicht hart genug gespielt und uns zu viele Ballverluste geleistet, obwohl die Mannschaft auf die gegnerische Spielweise eingestellt war. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir besser verteidigt.“

Total unzufrieden war auch Spielmacher John Goldsberry, dem zwar 18 Punkte gelangen, der aber erst in der Schlussphase traf: „Wir haben die Bälle einfach weggeworfen und den Göttingern zu große Bewegungsfreiheit unter den Körben gestattet.“ Er verspricht allerdings Wiedergutmachung für das zweite Match der Serie „Best of Five“ am Donnerstag in der Bamberger JAKO Arena (19.30 Uhr): „Da werden die Fans eine andere Mannschaft erleben. Noch einmal lassen wir uns nicht so vorführen.“

Kämpferisch gibt sich auch Bambergs Cheftrainer Chris Fleming: „Wir lassen uns jetzt auf keinen Fall unterkriegen. Ich denke, trotz der schlechten ersten Halbzeit wird es eine gute Serie für uns.“ Der Ex-Meister steht in dieser Partie enorm unter Druck und muss unbedingt gewinnen, um seine Chancen auf das Halbfinale nicht noch weiter zu verschlechtern. Werner Haala

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.