Brose Baskets: Spatzen als Angstgegner

Die Bamberger Baskets stehen vor den beiden Heimspielen in dieser Woche gewaltig unter Druck und ausgerechnet jetzt kommt Brose-Schreck Ulm in die JAKO Arena.
BAMBERG Die hitzigen Gemüter der Anhänger haben sich nach dem knappen 89:87 Erfolgserlebnis der Brose Baskets in Düsseldorf zwar wieder einigermaßen beruhigt. Die Krise ist aber nach sechs Pleiten und nur drei Siegen in neun Begegnungen noch lange nicht überstanden.
So lastet auch vor den beiden Heimspielen am heutigen Mittwoch gegen Ulm (Beginn 19.30 Uhr) und am Freitagabend gegen Bremerhaven gewaltiger Druck auf den Schützlingen von Brose-Cheftrainer Chris Fleming.
Bamberg soll wieder zur Franken-Hölle werden
Manager Wolfgang Heyder fordert unbedingt zwei Siege, ohne wenn und aber. Eine erneute Heimniederlage könnte die Teilnahme der Brose Baskets am TOP-FOUR Pokal Turnier noch schwieriger gestalten. Um zumindest bei der Qualifikation dabei zu sein, müssen die Korbjäger aus der Domstadt nach der Hinrunde einen Platz unter den ersten Sechs erreichen.
Auch mit ihren erwartungsvollen und ungeduldigen Fans, die ihren Unmut bereits mit einem gellenden Pfeifkonzert andeuteten, können sich die Bamberger nur mit Erfolgen versöhnen. Denn die Heimbilanz des oberfränkischen Star-Ensembles präsentiert sich nach zwei Niederlagen und nur einem Sieg tiefschwarz. Die Freaks fordern, dass die JAKO Arena wieder zur gefürchteten und uneinnehmbaren Franken-Hölle wird, wie unter Fleming-Vorgänger Dirk Bauermann, der vor eigenem Publikum kaum eine Partie abgab.
Flemings körperloses Spiel zahlt sich nicht aus
Doch schon das erste Match gegen Ulm steht unter keinem glücklichen Stern. Schließlich verloren die Brose Baskets mit Fleming als Head Coach bisher alle drei Partien gegen die Spatzen, 64:66 zum Auftakt der vergangenen Saison in Bamberg, 76:96 und 75:76 in Ulm. Als Ursache analysierten die Experten, dass die Brose Baskets unter Fleming mehr mit körperlosem Spiel statt mit aggressiver und kompromissloser Verteidigung aufwarten. Das zurückliegende Match in Düsseldorf bewies dies eindrucksvoll. In der ersten 30 Minuten leisteten sich die Riesen von der Regnitz lediglich 14 Fouls und lagen 58:68 zurück.
Erst als sie in der Schlussphase härter zur Sache gingen, drehten sie auch die Begegnung. Werner Haala