Brockmann: „Wir können es noch besser“

Nach verpasster Siegchance in Mannheim ist der Trainer der Eistiger zuversichtlich: Am Sonntag sollen gegen Hamburg die ersten Punkte folgen
von  Abendzeitung
Kein Grund zum ärgern: Trainer Andreas Brockmann sieht bei seinen Eismännern  noch Luft nach oben.
Kein Grund zum ärgern: Trainer Andreas Brockmann sieht bei seinen Eismännern noch Luft nach oben. © bayernpress

Nach verpasster Siegchance in Mannheim ist der Trainer der Eistiger zuversichtlich: Am Sonntag sollen gegen Hamburg die ersten Punkte folgen

NÜRNBERG Den ersten Treffer der am Donnerstag gestarteten neuen DEL-Saison verbuchten die Nürnberg Ice Tigers in Gestalt von Andre Savage für sich. Letztlich aber wurde es für die Noris-Cracks ein Fehlstart. Der Frust über die Niederlage bei den Adlern in Mannheim war Andreas Brockmann deutlich anzusehen, als die Sky-Reporter ihn unmittelbar nach dem 1:4 vor die Kamera holten. „Über die 60 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft“, befand der Trainer der Nürnberg Ice Tigers. „Aber“, und das war der Knackpunkt, „wir hatten gute Chancen, nur haben wir die nicht genutzt.“

"Haben Tore zu leicht hergegeben"

Korrekt analysiert. Wie auch die Tatsache, „dass wir die Tore zu leicht hergegeben haben“. Denn der DEL-Rekordmeister war noch keineswegs in Bestform und durchaus schlagbar. Was vorher selbst eingefleischteste Tiger-Fans (rund 250 Nürnberger waren zur Unterstützung mitgereist) nicht für möglich gehalten hatten. Zu schlecht war die Vorbereitung. Kaum spielerischer Glanz, wenig körperliche Präsenz und nur ein Sieg aus acht Spielen (4:1 gegen Ingolstadt) machten kaum Hoffnung auf eine fröhliche Eiszeit.

Gegen Titelkandidat Mannheim aber zeigten die Tiger plötzlich ein anderes Gesicht. „Nürnberg hat eine starke Mannschaft, die erste halbe Stunde hatten wir keine Chance“, lobte selbst Adler-Coach Doug Mason. Und: „Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Sie können weit mehr.“

Mit dem Spiel seiner Eismänner war Brockmann zufrieden. „Die Jungs haben hart gearbeitet und gezeigt, was sie leisten können.“ Ein Kritikpunkt aber: die teils unnötigen Strafzeiten, sechs an der Zahl. „Zu viel – so gewinnt man gegen Mannheim nicht.“

Keeper Ehelechner schuldlos an der Auftakt-Pleite

Schuldlos an der Auftakt-Pleite: Keeper Patrick Ehelechner, „der prima gehalten hat“, wie auch Brockmann anerkannte. Eine Stammplatz-Garantie im Tiger-Kasten hat der National-Torhüter damit aber nicht. „Es gibt bei uns keine Nummer eins.“

Für die Eistiger war die verpasste Siegchance bei den Adlern schnell abgehakt. Brockmann: „Jetzt zählt nur die Heimpremiere.“ Auch wenn die Hamburg Freezers am Sonntag in der Arena (18.30 Uhr) „kein leichter Gegner“ sind. Denn auch die Norddeutschen haben nach einer sportlich verkorksten Vorsaison (nur Platz acht nach der Vorrunde, Viertelfinal-Aus) einiges bei ihren Fans gutzumachen. Was Nürnbergs Puckjäger jedoch ziemlich egal sein wird. „Wir schauen auf uns“, so Brockmann, der auf die Leistung gegen Mannheim aufbaut: „Wir können es noch besser.“ Michael Rupp

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