Brockmann: Erster Titel vor dem ersten Endspiel

Ein Sieg gegen Ingolstadt und die Playoffs wären geschafft. Tiger-Coach zum „Trainer des Jahres“ gewählt und „DEL-Star“ Ehelechner bekommt es mit Greilinger, dem Spieler des Jahres, zu tun
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„Er ist eher ein ruhiger Typ“, heißt es, aber Andreas Brockmann, der Trainer des Jahres, kann auch anders – dann, wenn es seinen Tigern ans Fell geht.
Wolfgang Zink „Er ist eher ein ruhiger Typ“, heißt es, aber Andreas Brockmann, der Trainer des Jahres, kann auch anders – dann, wenn es seinen Tigern ans Fell geht.

Ein Sieg gegen Ingolstadt und die Playoffs wären geschafft. Tiger-Coach zum „Trainer des Jahres“ gewählt und „DEL-Star“ Ehelechner bekommt es mit Greilinger, dem Spieler des Jahres, zu tun

NÜRNBERG Spannender geht’s kaum. Wenn heute Abend, 19.30 Uhr der ERC Ingolstadt in der Nürnberger Arena gegen die heimischen Ice Tigers antritt, ist es zum eine das ultimative Vorrundenfinale. Denn, bei einem Sieg hätten sich die Eistiger direkt für die Playoffs qualifiziert und damit eine Sensation geschafft.

Patrick Ehelechner ist der aktuelle "DEL-Star"

Damit nicht genug. Ingolstadt kommt mit dem Ex-Nürnberger Thomas Greilinger und der ist unter Federführung der „Eishockey News“ frisch zum Außenstürmer des Jahres und zum Spieler des Jahres gekürt worden. Die Tiger können mit ihrem Coach dagegen halten. Andreas Brockmann hat das Kunststück geschafft, in seiner ersten DEL-Saison in Nürnberg gleich den Titel, „Trainer des Jahres“ zu erringen. Sicher dank der Unterstützung von Manager Lorenz Funk und der schaffte es in der Wertung „Manager des Jahres“ hinter Peter John Lee von den Eisbären Berliner auf Rang zwei. Glückwunsch!

Und immer noch nicht genug. Damit Greilinger, DEL-Top-Torschütze mit bislang 38 Treffern, der erfolgreichste Nürnberger, Brad Leeb, brachte es auf 20 Tore, nicht allzu leicht zum Zug kommt, haben die Eistiger mit Keeper Patrick Ehelechner den aktuellen „DEL-Star“ zu bieten. Besser geht’s wirklich nicht.

Endspiel um die Playoffs

Aber, bei allen Titeln und viel Temperament, für die Eistiger steht viel auf dem Spiel. Zwar hatten vor der Saison Funk und Brockmann angesichts des bescheidenen Etats von zwei Millionen Euro die „Pre-Playoffs“ als „realistisches Ziel“ ausgegeben, „das wir mit etwas Glück auch erreichen könnten.“ Nun aber wollen sie eben diesen Pre-Playoffs entgehen und dafür würde ein Sieg gegen Ingolstadt reichen. Die letzte Partie in Hamburg (Sonntag, 14.30 Uhr) wäre bedeutungslos, weil die Tiger nicht mehr vom sechsten Tabellenplatz verdrängt werden könnten.

Dies hätte zwei gewaltige Vorteile. Die ohnehin strapazierte Tiger-Truppe, bei der Morton Ask (Schulterverletzung) und Florian Keller (Vertrag ruht) bis Saisonende ausfallen, hätte eine Woche Pause. Und die Ausflüge nach Straubing entfielen. Denn die Tiger könnten in den Pre-Playoffs am Mittwoch und falls nötig Sonntag nicht in die Arena, weil die durch das Musical „Mamma Mia“ belegt ist. Tiger-Namensgeber Thomas Sabo: „Straubing ist uns in dieser Angelegenheit sehr entgegengekommen. In Ingolstadt hätte ich jedenfalls nicht gespielt, da wäre ich lieber nach Hamburg gefahren.“ Hintergrund: Die Ingolstädter Fans hatten Sabo beim Gastspiel der Tiger übel bepöbelt.

"Wir müssen brutal diszipliniert spielen"

Egal, geht’s nach dem Laufer Schmuckhändler, gibt’s gar keine Pre-Playoffs. Sabo: „Ich muss zwar zurzeit ziemlich zittern, aber die Jungs werden das schon richten.“

Wenn’s nur so einfach wäre. Brockmann muss die Abwehr umbauen, weil Routinier Alain Nasreddine gesperrt ist. Laut dem Coach gar nicht gut, denn wenn Brockmann eines fürchtet, dann die Ingolstädter Offensive. „Wir müssen brutal diszipliniert spielen“, so der Trainer des Jahres, „denn in Überzahl schlagen die Ingolstädter gewaltig zu.“

Dass die oberbayerischen Nachbarn wissen, wo das Tor steht. beweist die Tabelle. Nach der Übermannschaft Berliner Eisbären (202 Treffer) haben die Ingolstädter mit 201 Toren mit Abstand am meisten Treffer erzielt (Tiger 147). Ungeachtet dessen hat Brockmann die Parole ausgegeben: „Wir müssen gewinnen.“ Und damit die vorsaisonale Zielsetzung bereits korrigiert. In: Pre-Playoff, nein danke. ERG

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