Brennende Berge in der Fränkischen

Zehntausende zieht es auch heuer Anfang Januar zu den Lichter-Prozessionen in Oberfranken
von  Abendzeitung
Die Nacht der tausend Lichter: Die Holzfeuer an den Hängen beleuchten die Gemeinde Pottenstein.
Die Nacht der tausend Lichter: Die Holzfeuer an den Hängen beleuchten die Gemeinde Pottenstein. © dpa

Zehntausende zieht es auch heuer Anfang Januar zu den Lichter-Prozessionen in Oberfranken

Viermal brennen in der Fränkischen Schweiz im Dezember und Januar die Berge – bei den Lichter-Prozessionen in Oberailsfeld, Nankendorf, Obertrubach und Pottenstein.

Dabei werden die bis zu 200 Meter hohen Berghänge, in deren Tal die jeweiligen Dörfer liegen, nach Einbruch der Dunkelheit mit tausenden von Holzfeuern erhellt. Die Straßenbeleuchtung geht aus, die Glocken läuten, die Blas-Kapellen stimmen Kirchenlieder an – und die Prozessionen schlängeln sich die Hänge hinauf.

Denn die Lichterfeste sind ein frommer Brauch: Im Jahre 1759 verfügte der Bamberger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim, dass jeden Tag in einer der Kirchengemeinden des Bistums ein Gebetstag abgehalten werden solle. Auf die „Ewige Anbetung“ gehen die Lichterfeste zurück.

Jedes Jahr zieht es dabei Zehntausende in die Fränkische Schweiz, um bei den Prozessionen dabei zu sein. Den Auftakt in Oberailsfeld (20.Dezember) haben Sie zwar verpasst, doch Nankendorf feiert an Silvester – und am 3. Januar findet die Prozession in Obertrubach statt. Das Lichterfest in Pottenstein bildet am 6.Januar den Abschluss.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.