Breite Zustimmung für Winterspiele in Bayern

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov befürworten 73 Prozent Olympische Winterspiele 2018 in München, Garmisch-Partenkirchen und Königssee
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Die bayerischen Olympia-Pläne genießen die breite Zustimmung der deutschen Öffentlichkeit. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov befürworten 73 Prozent Olympische Winterspiele 2018 in München, Garmisch-Partenkirchen und Königssee.

München Die Deutschen wünschen sich ein olympisches Heimspiel: 73 Prozent befürworten die Münchner Pläne zum Ausrichten der Olympischen Winterspiele 2018. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von dpa.

Nur 15 Prozent sind dagegen. Über ähnlich hohe Zustimmungsraten bei der geheimen Umfrage des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) würden sich die deutschen Olympia-Planer freuen. Allerdings lehnten 90 Prozent der Befragten eine Sondersteuer zur Finanzierung des Großprojekts ab.

Gerade bei der Zielgruppe der 16- bis 24-Jährigen, auf die das IOC großen Wert legt, ist die Lust auf Olympia trotz Dopingproblemen und Kommerzialisierung ungebrochen. Auch in dieser Altersgruppe wollen 73 Prozent die Spiele 2018 in München und Umgebung sehen.

45,8 Prozent sind der Meinung, die deutschen Athleten bräuchten das olympische Großereignis in der Heimat, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Für 45,5 Prozent können die deutschen Asse ihren Leistungsstand auch ohne die Winterspiele in Bayern halten.    

Die Sommerspiele 1972 in München waren das letzte Ringe-Spektakel auf deutschem Boden. Im Dreikampf mit dem französischen Annecy und dem südkoreanischen Favoriten Pyeongchang könnte die Isar-Metropole bei der IOC-Abstimmung am 6. Juli in Durban der erste Olympia-Gastgeber werden, der beide Spiele veranstalten durfte.

Mit einem ungewöhnlichen Umwelt-Konzept wollen die Bayern bei den 103 stimmberechtigten IOC-Mitgliedern punkten: Die Münchner Bewerbungsgesellschaft wirbt mit den ersten „klimaneutralen Spielen“ und einem olympischen Energie-Plus-Dorf.

Trotzdem halten es 45,5 Prozent der Befragten für unmöglich, das Großereignis ohne erhebliche Eingriffe in die Umwelt zu organisieren. Allerdings glauben 45,8 Prozent, Olympische Spiele seien auch ohne größere Zerstörungen der Umwelt möglich.

Was die Zukunft von Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, angeht, der 2013 Nachfolger von IOC-Präsident Jacques Rogge werden könnte, sind die Befragten gespalten: 22 Prozent finden, dass ein Zuschlag für München in Durban Bachs Chancen auf das höchste Amt im Weltsport erhöhen würde. 27 Prozent bezweifeln dies. 51 Prozent hatten dazu keine Meinung.

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