Braut landet samt Jungfern im Gefängnis

Es war eine spontane Idee der überglücklichen Braut. Die in Wien lebende Serbin lud vier Freundinnen ein, mit ihr einen Abstecher nach München zu machen, um ein Hochzeitskleid zu kaufen. Der Einkaufsbummel endete in einer Gefängniszelle.
von  Abendzeitung
Illustration
Illustration © dpaH

SAUERLACH - Es war eine spontane Idee der überglücklichen Braut. Die in Wien lebende Serbin lud vier Freundinnen ein, mit ihr einen Abstecher nach München zu machen, um ein Hochzeitskleid zu kaufen. Der Einkaufsbummel endete in einer Gefängniszelle.

Die rund 440 Kilometer von Wien nach München war für die fünf Ladys vom Balkan ein Katzensprung. Bei Sauerlach gerieten sie auf der Autobahn allerdings in eine Verkehrskontrolle. Die Beamten wollten die Papiere der Serbinnen sehen, doch zwei von ihnen hatten weder Ausweis noch ein gültiges Visum dabei. Damit waren sie streng nach dem Buchstaben des Gesetzes illegale Einwanderer und die 53-jährige Braut am Steuer ihres Autos eine Schleuserin.

Die 53-Jährige erklärte den Polizisten den Grund ihres Besuchs, erzählte vom Brautkleid, das in München viel billiger sei als in Wien. Man habe schlicht übersehen, dass zwei von ihnen ihre Papiere vergessen hätten. Doch die Beamten ließen Brautkleid Brautkleid sein und nahmen die Damen mit. Dabei flog auf, dass gegen die Braut ein Haftbefehl wegen Betrugs vorliegt... rah

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.