Brand-Serie in Bayern: Wohnhaus, Bauernhof und Sägewerk in Flammen
KRUMBACH/LANDSHUT/ROTTAL - Am Samstag und Sonntagmorgen gingen drei Gebäude in meterhohen Flammen auf - dabei wurden vier Menschen verletzt, einer wurde stark verbrannt und schwebt in Lebensgefahr. Der Sachschaden summiert sich auf rund 750 000 Euro.
Montagmorgen brannte ein Wohngebäude in der Ortsmitte von Hohenraunau (Kreis Krumbach). Der Brand wurde gegen 8 Uhr morgens gemeldet. Laut Polizei wohnte in dem allein stehenden Wohngebäude in der Bergstraße eine Familie mit drei Personen - sie alle konnten aus dem Gebäude entkommen, der Vater (75), die Mutter (73) sowie der 41-jährige Sohn erlitten aber schwere Rauchvergiftungen. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Sohn erlitt noch dazu so schwere Brandverletzungen, dass er in Lebensgefahr schwebt.
Auch ein Nachbar (57), der beim Löschen helfen wollte, erlitt eine Rauchvergiftung. Er wurde medizinisch versorgt. Laut Polizei brannte das Dachgeschoss komplett ab, die insgesamt 157 Mann starke Rettungstruppe konnte das restliche Haus retten. Die Ursache ist unklar, der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen 200 000 bis 300 000 Euro.
Samstag, 5.50 Uhr: Zwei Gebäude stehen in Flammen
Schon am Samstag brannte es in Landshut lichterloh: Gegen 05.55 Uhr ging in der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Landshut der Alarm los - in Landshut bei der Einöde Mühlhof an der B 299 brannte es. Im Gebäude war zum Glück niemand. Der Mieter nutzt den Hof als Wochenendhaus. Die Feuerwehr Landshut konnte ein Übergreifen der Flammen auf die beiden Nebengebäude verhindern.
Auffallend: Bei einem der Nebengebäude waren zwei Scheiben eingeschlagen. Die Schadenshöhe ist schwer einzuschätzen, dürfte aber bei rund 100 000 Euro liegen. Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt. Die Kriminalpolizei ermittelt.
In Rottal zersprangen die Fenster durch die enorme Hitze
Zur selben Zeit wie in Landshut, um 5.50 Uhr, brannte ein Sägewerk in Oberbirnbach (Kreis Rottal-Inn). Die Flammen fraßen sich in eines von zwei Betriebsgebäuden des Familienbetriebes. Verletzt wurde niemand. Durch die enorme Hitzeentwicklung wurden aber Nachbarhäuser in Mitleidenschaft gezogen. An einem Nachbarhaus zersprangen Fenster.
Der Brand wurde von den Feuerwehren aus Schwertling, Bad Birnbach, Untertattenbach, Egglham, Schwaibach, Hirschbach, Obertattenbach, Wolfakirchen und Pfarrkirchen bekämpft und konnte nach gut einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden. Es entstand ein Schaden in Höhe von 350 000 Euro. Die dortige Staatsstraße war wegen der Lösch- und Aufräumarbeiten für mehrere Stunden gesperrt. Auch hier ist die Brandursache unklar. Die Ermittlungen hat die Kripo aus Passau übernommen.
tg