Brand in Disko - Katastrophenalarm in Bayreuth aufgehoben
Stundenlang stand über Bayreuth eine bedrohlich schwarze Rauchwolke. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es wurde Katastrophenalarm ausgelöst.
Bayreuth - Das Großfeuer in einer Bayreuther Diskothek ist am Freitagmorgen vollständig gelöscht worden. Der Katastrophenalarm, den die Stadt ausgerufen hatte, wurde aufgehoben, wie die Polizei mitteilte. Der Brand war am Donnerstagnachmittag wahrscheinlich durch pyrotechnische Arbeiten ausgelöst worden.
Stundenlang waberte eine schwarze Rauchwolke über der oberfränkischen Stadt. Acht Menschen klagten über gereizte Atemwege und wurden von Sanitätern versorgt. Die beiden Arbeiter, die sich in der Diskothek aufhielten, als das Feuer ausbrach, kamen mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Das Feuer war kurz vor 16.00 Uhr ausgebrochen. Zwar war die Brandursache am Abend noch nicht endgültig geklärt. Es sei aber zu vermuten, dass das verheerende Feuer in Zusammenhang mit den pyrotechnischen Arbeiten stehe. "Die Wahrscheinlichkeit liegt nahe", sagte der Polizeisprecher weiter.
Die Feuerwehr war die ganze Nacht im Einsatz und prüfte mit Messgeräten, ob der dunkle Qualm möglicherweise giftig ist. Nach ersten Erkenntnissen lag laut Polizei gab es aber keine akute Gesundheitsgefährdung.
Katastrophenalarm ausgelöst
Kurz vor 19 Uhr wurde von den Verantwortlichen der Stadt Bayreuth der Katastrophenfall ausgerufen. Die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe verschaffte sich noch am Abend persönlich einen Überblick am Brandort. Im Bayreuther Stadtgebiet kommt es aufgrund der Absperrmaßnahmen und der zahlreichen Einsatzfahrzeuge zu Verkehrsbehinderungen.
Auch ein Polizeihubschrauber unterstützte die Einsatzkräfte aus der Luft. Die Löscharbeiten werden noch bis in die späten Abendstunden andauern, hatte das Polizeipräsidium Oberfranken am Donnerstag mitgeteilt.
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