Bombenmischung im Kanister: Wurde sie im Internet gekauft?

Mysteriöser Sprengstoff-Fund in Altendorf: Jetzt testen die Experten die Explosionsfähigkeit
von  Abendzeitung
Aus einem Kanister dieses Typs mit einem knallroten Deckel wurde die Bombe gebaut. Die gefährliche Chemikalien-Mischung war offensichtlich frei im Handel erhältlich.
Aus einem Kanister dieses Typs mit einem knallroten Deckel wurde die Bombe gebaut. Die gefährliche Chemikalien-Mischung war offensichtlich frei im Handel erhältlich. © Berny Meyer

Mysteriöser Sprengstoff-Fund in Altendorf: Jetzt testen die Experten die Explosionsfähigkeit

ALTENDORF Noch immer herrscht Rätselraten über die Bombe, die letzten Donnerstag vor der Firma Koester in Altenstadt bei Hirschaid gefunden wurde. Sicher ist: Die beiden Hauptbestandteile des explosionsfähigen Gemischs sind eigenhändig zusammengestellt und frei im Handel erhältlich. Zu Details wollen sich die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) nicht äußern.

„Wir wollen keine Bastelanleitungen liefern“, betont LKA-Sprecher Josef Ischwang. Es sei allerdings kein Problem an die Stoffe zu kommen, zum Beispiel über Online-Shops. Die einzelnen Komponenten seien nicht so gefährlich. „Aber die Mischung macht’s“. Bislang haben die Experten zwei Stoffe herausgefiltert, möglicherweise sind noch weitere in dem Gemisch.

Unklar ist im Moment auch noch, ob der Zünder den Kanister zur Explosion hätte bringen können. „Das weiß man erst, wenn man den Test macht“, so Ischwang. Der soll noch diese, spätestens nächste Woche stattfinden.

Hat die Polizei bereits Hinweise auf einen Täter oder ein Motiv? Zum Stand der Ermittlungen wollen sich die Fahnder nicht äußern. au

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