Bombendrohung in der Schule - Schulhaus evakuiert
In Kirchseeon durchsucht die Polizeit zwei Stunden das Gebäude. Das Schulhaus wurde sofort evakuiert. Doch von Sprengstoff keine Spur. Die Drohung ist nur ein Fehlalarm.
EBERSBERG Die Drohung kam über Notruf: Über die Telefonnummer 110 informierte ein unbekannter Anrufer die Polizei über eine Bombe in der Volksschule Kirchseeon (Landkreis Ebersberg). Das Schulhaus wurde sofort evakuiert.
Rund 250 Schüler der Klassen eins bis neun waren um 7.45 Uhr schon in ihren Klassenzimmern. Dann bekam Rektor Ulrich Feibauer den beunruhigenden Anruf der Polizei, die ihn vor der Bombe warnte.
Feuerwehr und Polizei riegelten das Schulhaus großräumig ab. Unterstützt von den Einsatzkräften wurden die Schüler nach und nach aus ihren Klassen gebracht. „Die Schulleitung und die Lehrer haben das sehr professionell und ruhig gemacht“, lobt Hendrik Polte, Leiter der Ebersberger Polizeiinspektion.
Zwei Stunden lang wurde die Schule von Beamten mit Sprengstoffhunden durchsucht. „Die Bedrohung stellte sich nach intensiver Untersuchung der Einsatzkräfte der Polizei als Fehlalarm heraus“, konstatiert Schulleiter Feibauer auf der Internet-Seite der Grund- und Hauptschule in der Münchner Straße in Kirchseeon.
Die Schüler waren in der Turnhalle und im Rathaus
Um zehn Uhr kam die Entwarnung. Die Schüler, die zwischenzeitlich in der Turnhalle und im Rathaus untergebracht waren, konnten in ihre Klassenzimmer zurückkehren. Allerdings war an regulären Unterricht kaum mehr zu denken.
Ob der morgendliche Drohanruf von einem Mann oder einer Frau kam, möchte Inspektionsleiter Polte nicht sagen – aus ermittlungstaktischen Gründen. Dazu gehört auch, dass der genaue Wortlaut des Telefonats noch nicht verraten werden kann. „Wir werden dieses genau auswerten“, sagt Polte. „Unsere Ermittlungen laufen.“ Barbara Brießmann