"Body Check" mit Martin Kippenberger und Maria Lassnig

München (dpa/lby) - Der Kunstbau des Lenbachhauses in München lädt zum "Body Check". 60 Gemälde von Martin Kippenberger und Maria Lassnig werden in der Ausstellung einander gegenübergestellt. Beide Künstler rückten ihre Körper ins Zentrum ihrer malerischen Auseinandersetzung, teilte die Städtische Galerie am Freitag in München mit. "Der hinfällige und fragmentierte Leib dient ihnen als Metapher für soziale und psychologische Konflikte." Schmerz und Leid, Absurdes und Humor seien in ihren Körperwelten untrennbar miteinander verbunden. Die Schau "Body Check - Martin Kippenberger - Maria Lassnig" startet am Dienstag (21. Mai) und dauert bis zum 15. September.
Lassnig gilt als eine der bedeutendsten Künstlerinnen Österreichs. Berühmt sind vor allem ihre oft gewagten und sehr dynamischen Darstellungen des menschlichen Körpers. Bis ins fortgeschrittene Alter malte sie von sich selbst Aktbilder. 2014 starb sie mit 94 Jahren in Wien. Kippenberger wird der Gruppe der Neuen Wilden zugerechnet. In seinem äußerst umfangreichen Werk finden sich Zeichnungen, Installationen und Bilder, darunter seine berühmten Selbstporträts, aber auch Fotos, Skulpturen, Schallplatten und vieles mehr. Dabei liebte er es zu provozieren. Der gebürtige Dortmunder lebte in Städten wie Berlin, Köln, Los Angeles und Wien, wo er 1997 mit 44 Jahren an Leberkrebs starb.
Kooperationspartner der von Veit Loers kuratierten Ausstellung ist das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst im italienischen Bozen, wo die Ausstellung Anfang 2018 gezeigt wurde.