BMW feiert Jubiläum der Werke Dingolfing und Landshut

Das größte europäische BMW-Werk hat heute seinen 50. Geburtstag gefeiert: Dingolfing. Doch die Ursprünge der Fabrik reichen noch viel weiter zurück - auch das Goggomobil wurde schon in den Hallen gebaut.
Dingolfing - Der Autobauer BMW hat am Donnerstag in Dingolfing den 50. Geburtstag seines größten Werks in Europa gefeiert. In Anwesenheit des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) sagte BMW-Chef Harald Krüger, es sei mutig gewesen, 1967 die Goggomobil-Fabriken von Hans Glas in Dingolfing und Landshut zu übernehmen und sich in Niederbayern anzusiedeln. Aber heute spielten die beiden Werke als Kompetenzzentren für Leichtbau und Elektromobilität eine Schlüsselrolle im BMW-Konzern. BMW habe dort mehr als 20 000 Arbeitsplätze geschaffen, über zehn Milliarden Euro investiert und inzwischen zehn Millionen Fahrzeuge gebaut.
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Seehofer sagte, die Übernahme der Glas-Autofabriken durch BMW sei eine Initialzündung für die damals strukturschwache Region gewesen. In Dingolfing laufen jährlich 360 000 BMWs von der 3er- bis zur 7er-Baureihe vom Band. Dingolfing sei "das Schlüsselwerk bei den Plänen des Unternehmens für das Modellangebot in der Ober- und Luxusklasse", sagte Vorstandschef Krüger. In den beiden niederbayerischen Werken baut BMW auch Elektromotoren und Batterien für seine Elektro- und Hybridautos. In Dingolfing werden auch alle Rolls-Royce-Karosserien gefertigt. Zudem ist es das zentrale Ersatzteillager für die BMW-Händler weltweit.
Bis vor zwei Jahren war Dingolfing das weltweit größte BMW-Werk. Inzwischen ist Spartanburg in den USA, wo BMW fast alle SUVs baut, die größte BMW-Fabrik.