Bluttat in Nürnberger Cannabis-Plantage: Wo ist die Leiche?

Mysteriöser Fall: In einem alten Speditionsbüro fanden Ermittler die illegale Hasch-Aufzucht – und Blutspuren. Vier Männer wurden festgenommen
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Die Rollos heruntergelassen: In diesem Speditionsgebäude im Hintergrund stießen die Fahner auf die illegale Plantage - und die Blutspritzer.
bayernpress.com 2 Die Rollos heruntergelassen: In diesem Speditionsgebäude im Hintergrund stießen die Fahner auf die illegale Plantage - und die Blutspritzer.
Vermummt und mit schusssicherer Ausrüstung war das SEK im Einsatz.
bayernpress.com 2 Vermummt und mit schusssicherer Ausrüstung war das SEK im Einsatz.

Mysteriöser Fall: In einem alten Speditionsbüro fanden Ermittler die illegale Hasch-Aufzucht – und Blutspuren. Vier Männer wurden festgenommen

NÜRNBERG Eine illegale Cannabis-Plantage in einem ehemaligen Speditionsgebäude und ein paar Blutspritzer: Viel mehr gab es am Mittwoch auf den ersten Blick nicht zu sehen in der ehemaligen Spedition in der Ingolstädter Straße am Rande des Nürnberger Rangierbahnhofs. Trotzdem ist die Polizei vermutlich einem Mord auf der Spur. Doch in dem mysteriösen Fall gibt es bisher weder Opfer noch Täter – aber vier Festnahmen.

„Im Rahmen von operativen Rauschgiftermittlungen gab es Hinweise auf ein mögliches Tötungsdelikt“, erklärte gestern Polizeisprecherin Elke Schönwald am Tatort. Durch die Überwachung diverser Telefongespräche waren die Ermittler auf die wahrscheinliche Bluttat aufmerksam geworden.

Doch als die Fahnder wenig später am Nachmittag mit einem Spezialeinsatzkommando zu dem verlassen wirkenden Gebäude am Ende einer Sackgasse kamen, fanden sie weder auf Tote noch Verletzte. Mit Helmen, Ohrschützern und Schutzschilden durchforsteten die Fahnder den Flachbau, in dem unter Speziallicht in Kübeln Cannabis gedeihte. In einem mit Matrazen ausgelegten Büro stießen sie auf Blutspuren, „die auf ein Gewaltverbrechen schließen lassen“, so die Polizei. Doch wo ist das Opfer?

Möglicherweise können den Fahndern vier Vietnamesen weiterhelfen, die gestern auf dem Gelände und in der näheren Umgebung festgenommen wurden. Inwiefern sie mit dem mysteriösen Fall in Verbindung stehen, ist noch völlig unklar.

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift, ein Zusammenschluss von Landeskriminalamt und Zoll, sowie die Nürnberger Mordkommission übernahmen die Vernehmungen des Quartetts. Doch die Frage nach der Leiche blieb vorerst offen. au

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