Bluttat in Fürth: Wer tötete Oma Eva (79)?

Schock in Stadeln nach dem kaltblütigem Mord an einer Seniorin: Die Witwe starb an ihren Kopfverletzungen, der Täter ist auf der Flucht.
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An der Waldschänke Nummer 8: Ein Mann von der Spurensicherung steht im Hauseingang. Hier wurde Eva S. getötet.
Berny Meyer 2 An der Waldschänke Nummer 8: Ein Mann von der Spurensicherung steht im Hauseingang. Hier wurde Eva S. getötet.
Auf der Suche nach der Tatwaffe und anderen Spuren durchwühlen Polizisten auch die Mülltonnen.
Berny Meyer 2 Auf der Suche nach der Tatwaffe und anderen Spuren durchwühlen Polizisten auch die Mülltonnen.

Schock in Stadeln nach dem kaltblütigem Mord an einer Seniorin: Die Witwe starb an ihren Kopfverletzungen, der Täter ist auf der Flucht.

FÜRTH Die Nachbarn im beschaulichen Fürth-Stadeln können es nicht fassen: Ihre Nachbarin Eva S. ist am Montag kaltblütig umgebracht worden. Die 79-Jährige war bekannt und beliebt. Wer der alten Dame die schweren Kopfverletzungen zufügte, an denen sie starb, ist noch unklar.

Am frühen Abend stehen die Nachbarn in Gruppen zusammen. Sie sind schockiert. Schnell verbreitet sich wie ein Lauffeuer, wer Oma Eva am Nachmittag gefunden hat. Es war die Tochter, die nach ihrer Mutter sehen wollte. Sie entdeckte Eva S. in einer Blutlache.

„Sie war doch eine einfache Rentnerin“

Die Wohnungstür in dem kleinen Mehrfamilienhaus war unbeschädigt. Kannte Eva S. ihren Mörder? Oder hatte sich jemand den Zugang zur Wohnung im Erdgeschoss erschlichen? Die Nachbarn sind verängstigt. „Es ist doch so ruhig hier, kaum, dass mal etwas vorgefallen wäre. Jetzt diese Grausamkeit!“ Ein Mann wirft ein: „Heute Nacht wird der Schlüssel dreimal umgedreht.“

Eva S. lebte seit etwa 40 Jahren in dem Haus am Eck an der Waldschänke. Vier Kinder hat sie geboren, von Schicksalsschlägen blieb sie nicht verschont: Auch ihr zweiter Mann starb. Die Kripo durchsuchte am Abend die Räume ihrer Wohnung akribisch. Zu diesem Zeitpunkt war es noch zu früh, um zu klären, ob etwas fehlt. „Sie war doch eine einfache Rentnerin“, sagt die Frau gegenüber. „Sie hatte keine Reichtümer, keine Männergeschichten.“

Bis zum Abend schien die Polizei die Tatwaffe noch nicht gefunden zu haben. Männer vom USK, dem Unterstützungskommando, durchsuchten nicht nur Eva S.’ Garten, sondern auch die der Nachbarn. Sie schauten in jeden Briefkasten. Zu guter Letzt kippten sie die Mülltonnen aus.

Auch als der Gerichtsmediziner kommt, um die Leiche und die Auffindesituation in Augenschein zu nehmen, stehen die Menschen noch auf der Straße. Viele bleiben noch so lange, um einen letzten Blick auf Eva S. zu werfen – als ihre Leiche abtransportiert wurde.

sw

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