Blutiger Anschlag: Polizei jagt den gemeinen Pferde-Schlitzer

Ein Unbekannter zerschnitt „Orava“ das Gesicht – der Kaltblüter musste eingeschläfert werden.
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Musste nach der Messerattacke eingeschläfert werden: Pferdestute „Orava“ (rechts), hier bei der Pferdesegnung in Eslarn.
Der Neue Tag Musste nach der Messerattacke eingeschläfert werden: Pferdestute „Orava“ (rechts), hier bei der Pferdesegnung in Eslarn.

Ein Unbekannter zerschnitt „Orava“ das Gesicht – der Kaltblüter musste eingeschläfert werden.

ESLARN Vor einem Jahr erhielt die prächtige Stute „Orava“ bei der Pferdesegnung in Eslarn (Landkreis Neustadt/Waldnaab) noch den göttlichen Segen – genutzt hat es dem stolzen Tier nichts. Ein gemeiner Pferdeschlitzer hatte dem Tier den Kopf zerschnitten. Es musste eingeschläfert werden. Jetzt geht in dem Erholungsort im Oberpfälzer Wald (2900 Einwohner) die Angst vor dem Tierquäler um.

Orava war ein Kaltblüter, als „brav, kinderlieb, arbeitsfreudig“ beschreibt sie ihr trauriger Besitzer. Er vermutet, dass der Stute, die ihrem Besitzer unter anderem viel im Wald half, ihre Gutmütigkeit zum Verhängnis geworden ist.

Schweren Herzens entschieden sich die Besitzer fürs Einschläfern

„Wer tut so etwas?, fragt sich der Pferdehalter fassungslos. Er war gerade mit dem Melken fertig, als er von der Koppel ein verdächtiges Geräusch hörte. Doch er dachte sich zunächst nichts dabei – eine Viertelstunde später entdeckte sein Vater die furchtbare Tat.

Die rechte Gesichtshälfte des zutraulichen Tieres war aufgeschlitzt. 30 Zentimeter lang war der Schnitt, der bis auf die Knochen ging. Das Augenlid war betroffen, der Kaumuskel durchtrennt. Sein zweites Pferd war unbeschadet davon gekommen.

Doch für Orava bedeuteten die schweren Verletzungen das Todesurteil. Acht Wochen hätte die Behandlung in einer Tierklinik gedauert, doch ob es sich erholt hätte, wäre fraglich gewesen. Schweren Herzens entschieden sich die Besitzer, das Tier einschläfern zu lassen. Von dem Tierquäler fehlt nach wie vor jede Spur. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.

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