BLM-Werbeaufsicht: Verstöße bei Social Media mehr im Fokus

München (dpa/lby) - Die Werbeaufsicht der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) nimmt immer mehr Fälle im Bereich Social Media und Internet-Plattformen in den Blick. Knapp ein Drittel der Verfahren entfiel im Berichtsjahr 2018/2019 auf sogenannte Telemedien, wie die BLM am Donnerstag in München mitteilte.
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Ein junger Mann benutzt sein Smartphone. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild
dpa Ein junger Mann benutzt sein Smartphone. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

München (dpa/lby) - Die Werbeaufsicht der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) nimmt immer mehr Fälle im Bereich Social Media und Internet-Plattformen in den Blick. Knapp ein Drittel der Verfahren entfiel im Berichtsjahr 2018/2019 auf sogenannte Telemedien, wie die BLM am Donnerstag in München mitteilte. Die meisten Verstöße betrafen Inhalte bei Instagram und Youtube - darunter auch Promi-Fälle wie FC-Bayern-Star Robert Lewandowski.

Die Zuständigkeit der BLM bei der Werbeaufsicht hat sich in den vergangenen Jahren von Rundfunk und Fernsehen zu einer Gesamtaufsicht für audiovisuelle Angebote entwickelt. Insgesamt gab es hier im Berichtszeitraum rund 600 Fälle.

Sehr häufig weise die BLM gerade junge Influencer, die ihre Social-Media-Accounts aufbauen, auf nötige Werbekennzeichnungen hin. Bei den Promis war Lewandowskis Instagram-Account betroffen. Sein Social-Media-Team habe nach einem Hinweis die nötigen Kennzeichnungen umgehend ergänzt, heißt es in dem Bericht.

In Social Media und auf Plattformen geht es laut BLM vor allem um Transparenz bei den Absendern von Werbebotschaften: "Die Nutzer müssen wissen, wann sie Informationen und wann sie Werbung erhalten", sagte BLM-Präsident Siegfried Schneider. "Und damit meine ich nicht nur die Kennzeichnung von Wirtschaftswerbung, sondern auch die Transparenz von bezahlten Meinungen insgesamt."

Zu den bekannten Fällen gehörte auch der Schleichwerbungsstreit um eine Folge der Serie "Pastewka" im Video-Portal von Amazon. In der Produktion mit Komiker Bastian Pastewka war nach Ansicht der BLM eine Elektronikmarkt-Kette über Gebühr gezeigt worden. Am Ende ließ Amazon die Folge so umschneiden, dass sich beide Seiten einigten.

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