Blitze, Regen, Sturm: Hagelwalze überrollt Bayern
Hunderte Feuerwehrweinsätze am Montagabend in Bayern: Schwere Unwetter mit Blitzeinschlägen haben die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Zehn Menschen wurden verletzt.
Straubing/Regensburg/Ingolstadt – Unwetter haben am
Montagabend in Bayern Hunderte Polizei- und Feuerwehreinsätze
ausgelöst. In der Oberpfalz wurden bei insgesamt 17 Unfällen zehn
Menschen verletzt. Vor allem in den Landkreisen Tirschenreuth,
Neustadt an der Waldnaab und Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz liefen
zahlreiche Keller voll, mehrere Straßen wurden nach Überschwemmungen
kurzzeitig gesperrt.
Auf der Staatsstraße 2166 zwischen Weiden in der Oberpfalz und
Vohenstrauß stürzte ein Baum auf einen abgestellten Lastwagen,
verletzt wurde niemand. In Althenthann (Landkreis Regensburg) schlug
ein Blitz in ein Wohnhaus ein und verursachte einen Schwelbrand. Auch
in Niederbayern wüteten heftige Unwetter mit starkem Regen und Hagel,
Verletzte gab es nach Polizeiangaben nicht. In den Landkreisen
Kelheim, Landshut und im Rottal waren mehrere Straßen sowie die
Autobahn 93 kurzzeitig unpassierbar.
In den Kreisen Straubing-Bogen und Regen stürzten Bäume auf
Straßen, größere Schäden wurden nicht angerichtet. In Neßlbach,
Winzer und Niederalteich (Landkreis Deggendorf) fiel durch
Blitzschlag für einige Zeit der Strom aus. Der Blitz schlug
auch in das Schöpfwerk an der Donau zwischen Oberalteich und Bogen
ein, ebenso in eine Schreinerei in Gangkofen (Landkreis Rottal-Inn).
In beiden Fällen entstand ein geringer Sachschaden, verletzt wurde
niemand.
In Oberbayern fielen besonders in den Landkreisen Landsberg,
Fürstenfeldbruck und Dachau große Mengen Regen und Hagel. Wie die
Polizei in Ingolstadt mitteilte, wurde dabei niemand verletzt. Ein
Ende der Unwetter scheint noch nicht in Sicht: Schon für
Dienstagnachmittag kündigte der Deutsche Wetterdienst erneut
Starkregen, Hagel und Sturmböen im Norden Bayerns an.
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