Blacky Fuchsbergers Sohn (53) ertrinkt in fränkischem Bach!

Thomas Fuchsberger war auf einer Veranstaltung in Kulmbach. Die Umstände des Falles sind unklar
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Ein schrecklicher Fund: Rettungskräfte bergen im Mühlbach in Kulmbach die Leiche von Thomas Fuchsberger. „Blackys“ Sohn ist ertrunken.
dpa Ein schrecklicher Fund: Rettungskräfte bergen im Mühlbach in Kulmbach die Leiche von Thomas Fuchsberger. „Blackys“ Sohn ist ertrunken.

Thomas Fuchsberger war auf einer Veranstaltung in Kulmbach. Die Umstände des Falles sind unklar

KULMBACH Am Freitag stand TV- und Schauspiel-Star Joachim „Blacky“ Fuchsberger (83) vor der schwersten Aufgabe seines Lebens. Er musste Thomas (53) identifizieren. Seinen einzigen Sohn. Der Journalist, Buchautor und Musikproduzent ertrank unter mysteriösen Umständen im Mühlbach, der quer durch die oberfränkische Stadt Kulmbach fließt und nicht tiefer als maximal zwei Meter ist.

Am späten Donnerstagabend, gegen 22 Uhr, entdeckte ein Suchtrupp die Leiche von Thomas Fuchsberger. Einsatzkräfte der Wasserwacht und des DLRG bargen sie in der Nähe eines Wehrs aus dem kleinen Fluss. Damit bestätigten sich die schlimmen Befürchtungen von Mitarbeitern, die bereits am Vormittag eine Vermisstenanzeige erstattet hatten. Sie hatten Thomas Fuchsberger in einem Hotel abholen und ihn zum Bahnhof nach Lichtenfels bringen wollen. Von dort wollte er mit dem ICE in seine Heimatstadt München zurückfahren. Stattdessen fanden seine Bekannten nur ein leeres Hotelzimmer vor.

„Er war bester Laune“

Blackys Sohn hatte sich auf Einladung der „Akademie für Neue Medien“ in Kulmbach aufgehalten und war am Mittwochabend der prominente Gast einer Gesprächsrunde, bei der es um die Macht der Medien ging. Teilnehmern zufolge verließ er gegen 22 Uhr die Veranstaltung, um noch an einem Empfang teilzunehmen. „Er war bester Laune“, berichtet ein Fotograf, der das letzte Foto von Thomas Fuchsberger schoss. Lokalen Medienberichten zufolge besuchte Thomas Fuchsberger später gemeinsam mit Bekannten noch ein Lokal in der Kulmbacher Altstadt. Danach verlor sich seine Spur.

Die Polizei geht von einem tragischen Unglücksfall aus. Sowohl ein Fremdverschulden als auch ein Selbstmord werden nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ausgeschlossen – auch wenn die exakten Unglücksumstände noch völlig unklar sind. Nähere Aufschlüsse verspricht man sich von einer Obduktion des Leichnams, deren abschließendes Ergebnis allerdings noch nicht vorliegt.

Thomas Fuchsberger war seit seinem 20. Lebensjahr schwer zuckerkrank und auf Medikamente angewiesen. Sein Vater sagte vor kurzem: „Ich habe sehr großen Respekt, wie Tommy sein Schicksal meistert.“ Umso erschütterter ist er jetzt über dessen rätselhaften Tod.

Nachdem Thomas und seine Familie gelernt hatten, mit dem Handicap umzugehen, galt für das Multitalent die Maxime, das Leben zu genießen, bewusst zu leben und nichts für selbstverständlich zu halten. 2003 erhielt er dann aber den nächsten Dämpfer. Ein schwerer Darmvorfall machte ihn zum Dauerpatienten. Innerhalb von acht Monaten musste er sich 20 Operationen unterziehen.

In einem Interview sagte Thomas Fuchsberger später einmal: „Mein Glück war wahrscheinlich meine Sturheit und der Umstand, dass ich erst 46 Jahre alt war. Ich wollte einfach wieder in mein Leben zurück.“ Jetzt ist es vorbei!

Helmut Reister

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