Bitteres 1:2 für Nürnberg: Schiedsrichter als Buhmann

Der 1. FC Nürnberg verpasst es gegen Darmstadt, sich weiter von der Abstiegszone abzusetzen. Der Wendepunkt beim 1:2 ist ein Elfmeter mit einer zusätzlichen Roten Karte für Verteidiger Sörensen.
dpa |
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Der Nürnberger Asger Sörensen (l) kämpft mit dem Darmstädter Tobias Kempe um den Ball. Foto: Daniel Karmann/dpa
dpa Der Nürnberger Asger Sörensen (l) kämpft mit dem Darmstädter Tobias Kempe um den Ball. Foto: Daniel Karmann/dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Der Aufwärtstrend des 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga ist jäh gestoppt worden. In Unterzahl kassierte der "Club" am Sonntag eine bittere Heimniederlage gegen Darmstadt 98. Bei dem 1:2 (1:0) war ein Elfmeterpfiff mit zusätzlicher Roter Karte für Verteidiger Asger Sörensen die Schlüsselszene der Partie.

"Mit einer Aktion dreht sich das ganze Spiel", klagte Nürnbergs Kapitän Hanno Behrens nach dem Schlusspfiff. Schiedsrichter Patrick Alt war der Buhmann für die FCN-Profis, den aufgebrachten Trainer Jens Keller und die erbosten "Club"-Anhänger auf den Rängen.

Dario Dumic war schließlich in der 89. Minute mit einem platzierten Distanzschuss der Matchwinner für die Gäste, die den dritten Sieg nacheinander feierten. Für den "Club", der nach dem wuchtigen Treffer von Nikola Dovedan aus der 30. Minute verdient in Führung gelegen hatte, war es dagegen vor 25 549 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion ein sehr unglücklicher Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg.

Der Wendepunkt ereignete sich Anfang der zweiten Hälfte. Sörensen touchierte Darmstadts Angreifer Serdar Dursun leicht im Strafraum. Schiedsrichter Alt entschied sofort auf Elfmeter und zeigte Sörensen nach Videobeweis wegen der verhinderten klaren Torchance zusätzlich noch die Rote Karte. Tobias Kempe verwandelte vom Punkt nervenstark zum 1:1 (53.). "Die Rote Karte war brutal für uns", sagte Torwart Christian Mathenia.

Er berichtete von einem Wortwechsel mit dem Schiedsrichter nach dem Abpfiff: "Ich habe ihn zu der Roten Karte befragt. Er meinte, dass es ein hundertprozentiges Tor gewesen wäre. Ich habe ihm gesagt, dass es auch noch mich gibt." Dursun hätte Mathenia noch überwinden müssen. "Es ist schwer, uns doppelt zu bestrafen", meinte der Torhüter. In der Nachspielzeit sah Nürnbergs Fabian Nürnberger auch noch wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte, der Frust saß tief beim "Club".

Mit zehn Mann verteidigten die Nürnberger, die in der Anfangsphase den vom FC Arsenal ausgeliehenen Innenverteidiger Konstantinos Mavropanos nach einem Zusammenprall mit Dursun verletzt auswechseln mussten, bis zum späten Gegentor gut. Gerade der für Mavropanos eingewechselte Lukas Mühl machte seine Sache im Abwehrzentrum gut.

Den Gastgebern bot sich sogar in der 62. Minute mit nur zehn Mann die Großchance zum 2:1: Mittelstürmer Michael Frey rannte alleine aufs Darmstädter Tor zu, umkurvte den Torwart und schoss dann überhastet drüber. Das musste ein Tor sein. "Es geht jetzt darum, dass Ganze sacken zu lassen und uns dann knüppelhart auf Karlsruhe vorzubereiten", lautete das Schlusswort von Torwart Mathenia.

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