Bisher 114 zusätzliche Beatmungsgeräte für Krankenhäuser

München (dpa/lby) - Bayerns Krankenhäuser haben bisher von mehr als 1800 bestellten Beatmungsgeräten erst 114 erhalten. Die Beschaffung weiterer Geräte komme insgesamt gut voran, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Donnerstag. Wann die restlichen Beatmungsgeräte geliefert werden, könne nicht genau prognostiziert werden. "Aufgrund des weltweiten Pandemiegeschehens und der teils staatlich verhängten Ausfuhrbeschränkungen ist eine zuverlässige Lieferung gegenwärtig aber nicht bei allen Geräten sicher", sagte Huml.
Es würden jedoch laufend neue Geräte bestellt und auch ausgeliefert, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Schon am Samstag werde eine nächste Lieferung erwartet. In Bayern gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums insgesamt rund 3200 Intensivbetten mit invasiver Beatmungsmöglichkeit sowie rund 1400 weitere Intensivbetten mit nicht invasiver Beatmungsmöglichkeit.
Das Gesundheitsministerium wies am Abend darauf hin, dass es sich bei den genannten 114 Geräten ausschließlich um die vom Freistaat bestellten Beatmungsgeräte handele. Darüber hinaus seien in Bayern bislang 192 Beatmungsgeräte verteilt worden, die vom Bund zur Verfügung gestellt wurden. "Weitere 118 Geräte sowohl aus Bayern- als auch aus Bundesbestellungen werden kurzfristig den Krankenhäusern zur Verfügung stehen - ihre Verteilung wird aktuell vorbereitet", sagte ein Sprecher des Ministeriums.