Bischöfe rufen zu Hoffnung und Vertrauen in Corona-Krise auf

München (dpa/lby) - Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat Christen dazu aufgerufen, in der Corona-Krise auf Gott zu vertrauen. Niemand wisse, was in den kommenden Wochen und Monaten geschehen werde, sagte er in seinem Wort zum Karfreitag.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche, hält einen Gottesdienst. Foto: Sven Hoppe/dpa
dpa Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche, hält einen Gottesdienst. Foto: Sven Hoppe/dpa

München (dpa/lby) - Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat Christen dazu aufgerufen, in der Corona-Krise auf Gott zu vertrauen. Niemand wisse, was in den kommenden Wochen und Monaten geschehen werde, sagte er in seinem Wort zum Karfreitag. "Ob wir das Virus unter Kontrolle bekommen, ob ein Impfstoff dagegen gefunden wird, ob die Welt zusammensteht, um den Menschen beizustehen, die jetzt vieles verloren haben." Christen könnten ihr Nicht-Können, ihre Ohnmacht in Gottes Hand legen und darauf vertrauen, "dass Gott uns in dieser Notlage so viel Widerstandskraft geben wird, wie wir brauchen", sagte Bedford-Strohm. Er predigte am Karfreitag in der fast menschenleeren St.-Matthäus-Kirche in München. Der Gottesdienst wurde live im Radio und ins Internet übertragen.

Der katholische Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, sagte in einem am Karfreitag veröffentlichten Video, das Kreuz sei in dieser Zeit ein Zeichen der Hoffnung. "Wo hätten wir sonst eine Hoffnung, die uns deutlich macht, es gibt auch angesichts des Todes, der Verzweiflung, der Angst, der Ausweglosigkeit eine Perspektive, die stärker ist, die größer ist."

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick schrieb, der Karfreitag, der Todestag Jesus Christus, lade ein, über das eigene Sterben nachzudenken: "Auch jetzt in der Corona-Krise, in der so viele sterben und der Tod so bedrohlich nahe ist, wird vom Sterben als Teil des Lebens kaum gesprochen". Der Tod sei ein Tabu. "Wer sich mit dem Tod befasst, stirbt leichter und kann auch seinen sterbenden Mitmenschen besser beistehen."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.