BioFach macht jetzt in Mode

Auf der weltgrößten Messe für Öko-Produkte gibt's jetzt eine Fashion-Area mit Natur-Textilien. 40 Aussteller präsentieren sich.
von  Abendzeitung
Öko-Textilien, bisher verstreut auf der BioFach anzutreffen, bekommen einen eigenen Messe-Schwerpunkt.
Öko-Textilien, bisher verstreut auf der BioFach anzutreffen, bekommen einen eigenen Messe-Schwerpunkt. © NürnbergMesse

Auf der weltgrößten Messe für Öko-Produkte gibt's jetzt eine Fashion-Area mit Natur-Textilien. 40 Aussteller präsentieren sich.

NÜRNBERG Jetzt macht die Nürnberger BioFach, die weltgrößte Messe für Öko-Produkte, auch in Mode. Bei der nächsten Weltleit-Schau vom 19. bis 22. Februar wird in der Halle 7 erstmals eine Textil-Area eingerichtet. Rund 40 Aussteller sollen dort ihre aktuellen Kreationen in Öko-Fashion und Natur-Textil zeigen.

„Der Trend zu Green Fashion und ethischem Kaufverhalten ist auch bei der Kleidung unübersehbar“, sagt Udo Funke, Projektleiter BioFach bei der NürnbergMesse. Immer mehr Kunden wollten ihren Stil mit einem guten Gewissen verknüpfen und stellten dabei hohe Erwartungen an das Design, so Funke.

Mode, die im Einklang mit der Natur und Ressourcen schonend produziert wird, hat beste Markt-Chancen. Ein Drittel der von der Fach-Zeitschrift „Textilwirtschaft“ befragten Kunden informieren sich zumindest gelegentlich, ob es sich um nachhaltig produzierte Mode handelt.

Die amerikanische Lobbygruppe für Bio-Baumwolle, Organic Exchange, geht von einer weltweiten Abnahme-Menge für Bio-Baumwolle im Jahre 2010 von 100000 Tonnen aus – das entspricht einem Anteil von 0,4 Prozent der weltweiten Ernte-Erträge von 25 Millionen Tonnen. Es ist also noch reichlich Luft nach oben. Die wichtigsten Anbau-Länder für Bio-Baumwolle sind die Türkei (40 Prozent), Indien (32 Prozent), China (7,7 Prozent), Peru (3,5 Prozent) und Uganda (3,1 Prozent). Die Umsätze mit Bio-Baumwolle sollen weltweit bis 2010 auf 6,8 Milliarden US-Dollar steigen.

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