Billige Kopien verkauft: LKA überführt dreisten Kunstfälscher

Das bayerische Lka hat einen Kunstfälscher festgenommen. Der Mann hatte billig billige Kopien gekauft - und sie teuer an Sammler weiterkauft. Als vermeintliche Originale.
von  AZ, dpa
Die angeblich handsiginierte Lithographie "Le Taureau IV" von Pablo Picasso.
Die angeblich handsiginierte Lithographie "Le Taureau IV" von Pablo Picasso. © LKA

München - Werke von Pablo Picasso, Andy Warhol, Otto Dix oder René Magritte hatte der 63-Jährige im Internet feilgeboten - es waren allesamt Fälschungen.

Das Bayerische Landeskriminalamt hat den Grafiker aus Oberbayern jetzt überführt. Seine Masche: Er machte gekennzeichnete Kopien zu angeblich handsignierten Originalen. Wie die Fahnder am Freitag mitteilten, kaufte der Mann die Bilder für Preise zwischen 29 und 700 Euro und veräußerte sie dann für bis zu 20.000 Euro – eine satte Rendite.

Nachweislich habe er acht Fälschungen verkauft, es sei ein Vermögensschaden im fünfstelligen Bereich entstanden. Zunächst habe er behauptet, die Kopien als Originale erkannt zu haben. Als ihm die Ermittler dann die Fälschungen vorhielten, gestand der Mann doch noch. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren wegen Betruges und Urkundenfälschung ein.

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