Bildung in Bayern: Relativ wenig Geringqualifizierte

Wiesbaden/München (dpa/lby) - Im Vergleich zu anderen westdeutschen Bundesländern gibt es in Bayern besonders wenige Menschen mit relativ geringem Bildungsniveau. Das ist ein Ergebnis eines am Mittwoch vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden vorgestellten Berichts.
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Vor der Bundespressekonferenz wird die OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2019" vorgestellt. Foto: Wolfgang Kumm
dpa Vor der Bundespressekonferenz wird die OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2019" vorgestellt. Foto: Wolfgang Kumm

Wiesbaden/München (dpa/lby) - Im Vergleich zu anderen westdeutschen Bundesländern gibt es in Bayern besonders wenige Menschen mit relativ geringem Bildungsniveau. Das ist ein Ergebnis eines am Mittwoch vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden vorgestellten Berichts. Der Bericht vergleicht die Bildung in den Bundesländern untereinander und zum OECD-Durchschnitt. Weniger sogenannte Geringqualifizierte als in Bayern gibt es demnach nur in den ostdeutschen Bundesländern.

Auch die Beschäftigungsaussichten für Geringqualifizierte sind in Bayern laut dem Bericht überdurchschnittlich gut. Allerdings gibt es Geschlechterunterschiede: Wie auch in Baden-Württemberg, Bremen und dem Saarland sind Frauen häufiger geringqualifiziert als Männer.

Beim Anteil studierter Bürger bewegt sich Bayern deutschlandweit im oberen Mittelfeld, aber unter der europäischen Zielmarke von 40 Prozent bei den 30- bis 34-Jährigen. Frauen haben - anders als zum Beispiel in den ostdeutschen Ländern und Hamburg - seltener einen sogenannten tertiären Abschluss als Männer. Beim Anteil der Personen mit Doktortitel wird Bayern nur von Berlin, Bremen und Hamburg getoppt.

Hervor sticht außerdem ein relativ hohes Interesse an MINT-Studiengängen, das heißt an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik. "Das ist eine gute Nachricht, denn wir brauchen in wichtigen Zukunftsfeldern hier am Wissenschaftsstandort Bayern kluge Köpfe", kommentierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) laut einer Mitteilung.

Auffällig ist Bayern im Bundes- und OECD-Vergleich noch beim Anteil der Privatschüler in der Sekundarstufe I: Fast 14 Prozent der bayerischen Schüler in diesem Bereich sind demnach auf einer Privatschule. In Schleswig-Holstein sind es nur 4,5 Prozent. Auch die Ausgaben liegen im Freistaat mit 10 800 Euro pro Bildungsteilnehmer über dem Bundes- und OECD-Durchschnitt. "Unsere Investitionen lohnen sich", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) angesichts des größtenteils guten Abschneidens Bayerns im Bildungsreport.

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