Bieterschlacht um Osram: Drittes Angebot in Vorbereitung

Die Bieterschlacht um Osram nimmt immer mehr Fahrt auf: Ein drittes Angebot könnte dem österreichischen Sensorhersteller AMS bei der erhofften Übernahme des Münchner Traditionsunternehmens einen Strich durch die Rechnung machen. Das Beteiligungsunternehmen Advent hat im Konsortium mit dem Finanzinvestor Bain Capital ein neues Ubernahmeangebot in Aussicht gestellt, wie Osram am Mittwoch mitteilte.
von  dpa
Flaggen mit dem Logo von Osram wehen im Wind. Foto: Matthias Balk/Archiv
Flaggen mit dem Logo von Osram wehen im Wind. Foto: Matthias Balk/Archiv © dpa

München - Die Bieterschlacht um Osram nimmt immer mehr Fahrt auf: Ein drittes Angebot könnte dem österreichischen Sensorhersteller AMS bei der erhofften Übernahme des Münchner Traditionsunternehmens einen Strich durch die Rechnung machen. Das Beteiligungsunternehmen Advent hat im Konsortium mit dem Finanzinvestor Bain Capital ein neues Ubernahmeangebot in Aussicht gestellt, wie Osram am Mittwoch mitteilte. Im Schreiben des neuen Konsortiums an den Osram-Vorstand wird laut Osram ein "bedeutender Aufschlag" im Vergleich zur AMS-Offerte von 38,50 Euro je Aktie in Aussicht gestellt.

AMS wähnte sich bereits auf der Siegerstraße beim Kauf des Beleuchtungsherstellers. Bain Capital hatte ursprünglich zusammen mit dem Finanzinvestor Carlyle 35 Euro je Aktie geboten, war dann aber von AMS übertrumpft worden. Nun will Bain Capital gemeinsam mit dem neuen Partner wiederum das österreichische Angebot ausstechen. Die Annahmefrist für das AMS-Angebot läuft am 1. Oktober aus. Die neue Offerte - auch wenn sie bislang unverbindlich ist - erschwert es den Österreichern, ihr Ziel zu erreichen. Denn das AMS-Angebot gilt nur, wenn die Eigentümer von 62,5 Prozent der Osram-Aktien es annehmen.

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