Betrunkener überschlägt sich mehrfach - und schläft dann ein

Unglaublicher Zwischenfall auf der A92 bei Dingolfing: Nach einem schweren Unfall findet die Polizei den Fahrer schlafend in seinem Auto vor. Der 34-Jährige war dermaßen betrunken, dass die Beamten keinen Alkoholtest durchführen konnten.
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Auf rund 300 Metern der Autobahn lagen Fahrzeugteile und Teile der Leitplanke.
Strauss-News/dpa Auf rund 300 Metern der Autobahn lagen Fahrzeugteile und Teile der Leitplanke.

Dingolfing - Unfassbares Glück hatte ein 34-jähriger Autofahrer am Mittwochabend auf der A92. Gegen 21:10 Uhr kam der VW-Fahrer auf der Autobahn rechts von der Fahrbahn ab, fuhr anschließend rund 100 Meter entlang der Böschung und walzte danach die Leitplanke auf etwa 100 Metern nieder. Das Auto fuhr auf der Leitplanke, wodurch das Fahrzeug förmlich in die Luft geschossen wurde – nach dem Aufkommen überschlug es sich noch mehrmals und kam schließend wieder auf den Rädern zum Stehen.

Das Fahrzeug war komplett beschädigt, auf einer Strecke von rund 300 Metern lagen unzählige Fahrzeugteile und Stücke der Leitplanke auf der Autobahn verstreut. Zwei Pkw-Fahrer konnten den Gegenständen nicht mehr ausweichen – ihr Fahrzeug wurde beschädigt. Besonders brisant: Noch wenige Minuten vor dem Unfall haben etliche Verkehrsteilnehmer die Polizei darauf aufmerksam gemacht, dass der spätere Unfallfahrer in Schlangenlinien über die Autobahn fahren würde. Kurze Zeit später bekam die eingesetzte Streife dann den Notruf des eigentlichen Unfalls durchgestellt.

Zu betrunken für den Alkoholtest

Als die Beamten am Unfallort eintrafen, kam es zur schier unglaublichen Situation: Als sie die Autotür öffneten, fanden sie den Fahrer, der "hinter dem Lenkrad ein Nickerchen machte, augenscheinlich aber in keinster Weise verletzt schien", wie die Polizei berichtet. Die Polizisten bemerkten sofort den Alkoholgeruch im Auto, doch sie konnten keinen Alkoholtest durchführen. Der Unfallfahrer war schlicht und ergreifend zu betrunken!

Der Rettungsdienst brachte den 34-Jährigen ins Krankenhaus. Bei der dortigen Blutabnahme leistete der Mann erheblichen Widerstand – der diensthabende Arzt erlitt leichte Verletzungen. Den 34-jährigen erwartet nicht nur eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung, sondern auch noch wegen Widerstandes und Körperverletzung.

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 6.500 Euro.

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